24
Juni
2020
|
11:47
Europe/Amsterdam

Corona-Virus: Hygieneschutzwand schützt Fahrer vor Ansteckung

Zusammenfassung

MAN Truck & Bus bietet ab sofort für seine Stadt-, Überland- und Reisebusse eine speziell entwickelte Hygieneschutzwand zum Nachrüsten an. Die Lösung soll wesentlich dazu beitragen, dass Busfahrerinnen und Busfahrer jetzt und auch künftig ihrer Arbeit so sicher wie möglich nachgehen können.

  • Scheibe trennt Fahrerkabine hin zum Fahrgastraum und schützt so Fahrer und Fahrgäste
  • MAN Lion’s City: Schutzscheibe für neue Stadtbusgeneration ab Werk und über After Sales zur Nachrüstung erhältlich
  • Überland- und Reisebusse sowie bisherige Stadtbusgeneration: MAN Bus Modification Center realisiert individuelle Nachrüstlösungen

Busfahrerinnen und Busfahrer sorgen Tag für Tag dafür, dass die Menschen mobil bleiben und sicher ans Ziel kommen. Nicht umsonst zählen sie in Zeiten der Corona-Pandemie zu den systemrelevanten Berufsgruppen. Um Fahrerinnen und Fahrer bestmöglich vor einer möglichen Ansteckung mit dem Corona-Virus oder anderen Infektionen zu schützen, bietet MAN Truck & Bus ab sofort für Stadt-, Überland- und Reisebusse eine nachrüstbare Hygieneschutzwand an. „Die Sicherheit der Fahrerinnen und Fahrer liegt uns am Herzen. Schließlich sind sie es, die täglich hinausgehen, um die Personenbeförderung am Laufen zu halten“, erklärt Heinz Kiess, Leiter Produktmarketing Bus bei MAN Truck & Bus, und ergänzt: „Die bis zur Decke reichende Scheibe trennt die Fahrerkabine hin zum Fahrgastraum und schützt so das Fahrpersonal ebenso wie die Fahrgäste.“

Insbesondere dann, wenn die aktuell geltenden Abstands- und Hygienevorschriften nach und nach gelockert werden, müssen Vorkehrungen zum Schutz der Mitarbeiter von Busbetrieben getroffen werden. „Noch ist der Einstieg an Tür 1 und der vordere Bereich in vielen Bussen gesperrt. Sobald dieser für Passagiere freigegeben werden, wird der Fahrer automatisch wieder deutlich mehr Kontakt mit wechselnden Menschen haben – sei es, um Fragen zu beantworten oder Fahrkarten zu verkaufen“, so Kiess. Die Ideen und Lösungen zum Schutz der Fahrer hat MAN Truck & Bus in enger Abstimmung mit Busunternehmern über Ländergrenzen hinweg diskutiert und realisiert. Ziel war es, diese bestmöglich auf die Wünsche und Bedürfnisse der Betreiber abzustimmen. „Natürlich erfüllen die speziell entwickelten Hygieneschutzwände zudem alle gesetzlichen Vorgaben und schränken die Sicht des Fahrers zu keiner Zeit ein.“

Für die neue Generation des MAN Lion’s City gibt es die Schutzscheibe für den Fahrerarbeitsplatz ab Werk und über den After Sales zur Nachrüstung. Zur Auswahl stehen eine geschlossene Variante und eine Variante mit Aussparung zum Verkauf von Fahrscheinen. „Insbesondere aus dem Markt bei Stadtbussen konnten wir eine steigende Nachfrage dazu verzeichnen“, erklärt Heinz Kiess und ergänzt: „Aber auch für alle anderen Fahrzeuge wie Überlandbusse im Einsatz bei Kunden haben wir Anfragen. Diese können wir im MAN Bus Modification Center in Plauen schnell zur Umsetzung bringen.“ Die Experten für Bus-Modifikation realisieren auch individuelle Nachrüstlösungen für Modelle der bisherigen Lion’s City Generation. Zudem bieten sie für die Reisebusse MAN Lion’s Coach und NEOPLAN Tourliner die Umrüstung der Abschrankung hinter dem Fahrerarbeitsplatz zu einer Hygieneschutzwand an. Montiert wird die hohe Trennscheibe aus bruchfesten Polycarbonat mit Hilfe eines Aluminiumprofils. Die untere Scheibe ist satiniert. „Gerade in der jetzigen Krisensituation kommt dem MAN Bus Modification Center, das sich auf einzigartige und praxisgerechte Lösungen spezialisiert hat, eine besondere Rolle zu“, macht Kiess deutlich.

Die ersten Umrüstungen sind in Plauen bereits über die Bühne gegangen: So wurde unter anderem der MAN Lion’s Coach L des VfL Wolfsburg mit der Hygieneschutzlösung ausgerüstet. „Der VfL Wolfsburg ist damit der erste Bundesliga-Verein, der eine Corona-Schutzmaßnahme in einem Mannschaftsbus umgesetzt hat.“ Zudem hat MAN bei den beiden Lion’s City E, die die Hamburger Hochbahn AG und die Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein GmbH (VHH) im täglichen Einsatz testen, eine Trennscheibe nachgerüstet. „So sind die Elektrobusse nicht nur emissionsfrei, sondern auch mit besonderem Corona-Schutz unterwegs“, so Kiess. Weiter sollten natürlich die von Ländern international und den Bundesländern regional vorgeschriebenen sowie empfohlenen Abstands- und Hygienevorschriften eingehalten werden.