MAN auf der IAA Nutzfahrzeuge 2016: gestärkt für die Zukunft
Zur weltweit größten Nutzfahrzeugmesse IAA in Hannover präsentiert sich MAN gestärkt und neu aufgestellt für die Zukunft.

Mit der Weltpremiere des neuen MAN TGE erweitert MAN seine Produktpalette auf Fahrzeuge ab 3,0 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht und ist damit nun Full Range Anbieter für alle Transportbedarfe. Motoren mit neuen Leistungsstufen, fein abgestimmte Getriebe, Neuheiten im Interieur und Exterieur-Design, die den Löwen als MAN Markenzeichen stärker betonen sowie, den NEOPLAN Tourliner, das neue Familienmitglied bei den Reisebussen, runden den starken MAN Markenauftritt ab. Zudem richtet der Münchner Traditionshersteller mit neuen digitalen Produkten und Dienstleistungen den Blick klar auf die Zukunft der Logistik.
Höhepunkt der diesjährigen IAA ist die Weltpremiere der neuen Transporter-Produktreihe MAN TGE. Das Nutzfahrzeug für den Verteilerverkehr und das Bauhandwerk deckt den Bereich von 3,0 bis 5,5 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht ab und macht MAN zum Full-Range-Anbieter. Den neuen MAN TGE wird es in zahlreichen individuell anpassbaren Varianten geben, zudem besticht er mit besten Total Cost of Ownership (TCO) und einer herausragenden Nutzlast von bis zu 1,5 Tonnen. Langlebigkeit, Zuverlässigkeit und Sparsamkeit zeichnen die komplett neue Diesel-Motoren-Generation aus, mit welchen der neue MAN TGE ökonomisch wie ökologisch neue Bestwerte verspricht. Moderne Assistenzsysteme bieten gleichzeitig höchste Sicherheit und all das bei gewohnt professionellem MAN-Service.
Mehr Power und neues Design
Im Bereich Design wartet MAN zur IAA mit zahlreichen Neuerungen auf. Am Exterieur wird der MAN Löwe als emotionales Markenzeichen stärker in den Vordergrund gerückt. Durch den neuen hochglanz-schwarzen Hintergrund hebt sich der auf der Chromspange oberhalb des Kühlergrills platzierte Löwe noch besser ab. Auch das Interieur steht mehr im Zeichen des Löwen und erhält mit den neu entwickelten hellen Farben und Stoffen für alle Textiloberflächen ein ganz neues Raumgefühl. Die Änderungen am Exterieur und Interieur werden an allen neuen Fahrzeugen der Baureihen TGL, TGM, TGS und TGX umgesetzt. Mit der neuen PerformanceLine Edition für den TGX mit 640 PS setzt MAN im stärksten Modell auch im Bereich Design höchste Maßstäbe.
Die dritte Generation des bewährten TGX EfficientLine bewies sein nochmal verbessertes wirtschaftliches Potenzial bei der Kraftstoffeinsparung in einer Vergleichsfahrt mit seinem Vorgänger über 4000 km durch Europa. Begleitet wurde die Fahrt vom TÜV SÜD, welcher dem MAN TGX EfficientLine 3 eine zusätzliche Kraftstoffeinsparung von 6,35 Prozent gegenüber dem MAN TGX EfficientLine 2 attestierte.
Zudem optimiert MAN Truck & Bus die D26 und D38-Motoren mit zahlreichen Maßnahmen zur IAA. Die neuen Motoren bieten mehr Drehmoment und mehr Leistung bei gleichzeitig geringerem Verbrauch. Bei den neuen D26 und D38-Motoren findet ein neues, reaktionsfreudigeres Katalysatormaterial für das SCR-System Anwendung. Dadurch können Verbrennung und Abgasnachbehandlung so optimiert werden, dass der Verbrauch weiter sinkt.
Die Topmotorisierung mit 640 PS, bisher ausschließlich den Schwerlastausführungen vorbehalten, ist nun für fast alle Varianten des MAN TGX D38 verfügbar. Die anderen Leistungsstufen wurden um je 20 PS angehoben. Dadurch bietet MAN beim neuen D38 nun 540 und 580 PS an. Auch der bewährte D26-Motor verzeichnet in seiner neuen Version einen Zugewinn um je 20 PS und 200 Nm. Zudem bietet er eine Spitzenleistung von 500 PS. Neben zahlreichen Maßnahmen zur Verbrauchssenkung verfügt er nun auch serienmäßig über die elektronisch geregelte Motorbremse EVBec
Die beiden bewährten MAN-Motorenbaureihen D08 und D20 erhielten ebenfalls zahlreiche Neuerungen, die bei bewährter Zuverlässigkeit dazu beitragen, den Kraftstoffverbrauch noch weiter zu senken.
Ein neues Familienmitglied und zahlreiche Neuerungen
Eine Weltpremiere im Busbereich feiert der NEOPLAN Tourliner als neues Einstiegsmodell in das Premiumreisebus-Segment. Die flexiblen Einsatzmöglichkeiten, die zahlreichen Assistenzsysteme und die hervorragende Effizienz machen den neuen NEOPLAN Tourliner zum echten Allrounder in seinem Bereich. Alle neuen Busmodelle profitieren zudem ebenfalls von den verbesserten Motor- und Getriebefunktionen, welche im Rahmen eines optimierten Antriebsstrangs mehr Drehmoment und mehr Leistung bei gleichzeitig geringerem Verbrauch bieten.
Mit einem umfangreichen Bus-Produktportfolio bietet MAN auf jede Anforderung im Bereich Intercity-, Reise-, und Stadtbusse eine Antwort. Bei den Stadtbussen stehen mit den verschiedenen Antriebskonzepten bereits heute Lösungen für einen modernen ÖPNV zur Verfügung. So ermöglicht beispielsweise der MAN Lion’s City CNG durch die Verwendung von Biogas einen CO2-freien Einsatz. Der MAN Lion’s City Hybrid reduziert den Spritverbrauch durch die Rückgewinnung der Bewegungsenergie bei Bremsvorgängen und im Schubbetrieb.
Zudem verfügen alle Reisebus- und Intercity-Chassis über die neuesten Assistenzsysteme, die ebenfalls zu Sicherheit, Komfort und Effizienz beitragen. Auf der IAA vorgestellt wird in diesem Bereich die neue Generation des vorausschauenden Tempomaten MAN EfficientCruise, erstmals auch mit der Freilauffunktion EfficientRoll, welche die Treibstoffeffizienz der Reisebusse von MAN und NEOPLAN weiter optimiert. In jedem Segment erfüllen die Reisebusse von MAN und NEOPLAN zudem die Forderung nach einem barrierefreien Fernlinienverkehr.
Digital Solutions
Mit neuen digitalen Produkten und Dienstleistungen stellt MAN, die Weichen für die Logistik der Zukunft und widmet RIO – der neuen Marke von Volkswagen Truck & Bus im Bereich digitaler Lösungen – eine besondere Plattform auf der IAA 2016. RIO ist eine offene, herstellerunabhängige Business- & Technologieplattform, die individuelle und einzigartig intuitive digitale Services für das gesamte Transport- und Logistik-Ökosystem bietet. Die digitale Erfassung, Aufbereitung und breite, unternehmensübergreifende Nutzbarmachung von Daten legen die Grundlagen für die intelligente Steuerung von Logistikprozessen. Dabei sind die beteiligten Glieder der Transportkette sowohl Datenlieferanten als auch Datennutzer. MAN ist RIOs Initiator und verantwortlich für dessen Entwicklung innerhalb der Volkswagen Truck & Bus Gruppe.
Elektromobilität
MAN Truck & Bus präsentiert auf der IAA 2016 zum Themenbereich eMobility neben einem vollelektrischen MAN Lion’s City Gelenkbus als modularem Konzeptfahrzeug und verschiedenen Konzepten zur Ladeinfrastruktur auch eine TGS Sattelzugmaschine mit Elektroantrieb für Einsätze in der innerstädtischen Nachtbelieferung. Optimiert für den Einsatz mit einem City-Sattelauflieger bietet das Konzeptfahrzeug viel Ladevolumen bei geringem Eigengewicht und ist frei von Emissionen (CO2, NOx, Lärm).
Durch die langjährige Erfahrung mit elektrifizierten Antriebssträngen und Komponenten beim MAN Lion‘s City Hybrid ist MAN Truck & Bus bestens aufgestellt, um den Verkehrsbetrieben eine praxistaugliche und effiziente Lösung im Bereich Elektrobus zur Verfügung zu stellen. Dabei setzt MAN auf ein modulares Konzept, bei dem Ladetechnologien ebenso nach Bedarf gewählt und kombiniert werden können wie die Anzahl der Energiespeichermodule je nach erforderlicher Reichweite und Transportkapazität. Im Rahmen der eMobility-Roadmap wird MAN im Jahr 2018 eine Vorserienversion eines Batteriebusses (BEV) in den Feldversuch schicken. Die Serienproduktion eines zu 100 Prozent elektrisch angetriebenen Stadtbusses wird noch vor 2020 starten.
Das technologische Know-how des eMobility-Baukastens aus dem Busbereich wird künftig auch für Anwendungen im Elektro-Lkw zur Verfügung stehen. Zudem profitiert MAN durch die Zugehörigkeit zur Volkswagen-Gruppe von den Synergien innerhalb des Konzerns und von der Dynamik im Pkw-Bereich.
MAN Latin America auf der IAA
Mit zwei Trucks vom Typ Constellation wird MAN Latin America seine Lkw-Produkte vorstellen. Präsentiert wird ein VW Constellation CNG Lkw, dessen Emissionsniveau dem Euro 6-Standard entspricht. Beim zweiten VW Constellation handelt es sich um ein Jubiläumsmodell, das zum 10-jährigen Bestehen mit einem verbesserten Getriebe und hochwertigen Interieurdetails aufwartet. Hier liegt der Fokus auf dem Umweltaspekt. Im ökologischen Fahrerhaus ist zum Teil Recyclingmaterial verbaut. Ein mit Zuckerrohr-Diesel angetriebener Volksbus ist das dritte Messeexponat von MAN Latin America auf der IAA 2016.
MAN Lastwagen auf der IAA 2016
MAN präsentiert sein Lkw-Produktportfolio gestärkt für die Zukunft auf der IAA 2016. Motoren mit neuen Leistungsstufen bis zu 640 PS und höhere Drehmomenten kombiniert MAN für das Modelljahr 2017 mit fein abgestimmten Getrieben und Schaltfunktionen zu einsatzoptimierten Antriebssträngen. Dies geht einher mit einem starken Markenauftritt. Neuerungen beim Exterieur- und Interieur-Design der TG-Baureihen rücken den Löwen als Markenzeichen prägend in den Vordergrund. Zugleich macht sich der Münchner Traditionshersteller mit neuen Digitalen Produkten und Dienstleistungen fit für die Logistik der Zukunft.
MAN Lastwagen auf der IAA 2016: leistungsfähiger, sparsamer, vernetzt
MAN Lastwagen auf der IAA 2016: leistungsfähiger, sparsamer, vernetzt

Mit zahlreichen Maßnahmen optimiert MAN sein Motorenprogramm für das Modelljahr 2017. Diese sorgen für einen deutlich verbesserten Kraftstoffverbrauch bei gesteigerter Leistungsfähigkeit und Fahrdynamik sowie gewohnt hoher Zuverlässigkeit. Bis zu 640 PS bietet der neue D38 Motor in seiner neuen Modellgeneration und erreicht sein bis zu 3000 Nm hohes Drehmoment schon bei niedrigen Drehzahlen. Für Flottenanwendungen ist der neue D26 optimiert, bietet ein Leistungsspektrum von 420 bis 500 PS bei gleichzeitig niedrigem Eigengewicht und geringem Kraftstoffverbrauch. In Verbindung mit den neuen Versionen des MAN TipMatic-Getriebes mit individuell abgestimmten Fahrprogrammen für jeden Einsatzzweck, verfügen die MAN-Baureihen über hoch effiziente, sparsame und umweltschonende Antriebsstränge.
EfficientLine 3 spart zusätzlich 6,35 Prozent Kraftstoff
Zur IAA bringt MAN zudem die Neuauflage des EfficientLine-Konzeptes, das alle technischen und aerodynamischen Kraftstoffsparmaßnahmen in einem Lkw vereint. Um das Einsparpotenzial der neuen EfficientLine 3-Generation plakativ zu erfassen, führte MAN mit einer MAN TGX 18.500 4x2 BLS EfficientLine 3-Sattelzugmaschine im Juli eine Verbrauchsmesstour durch. Die Vergleichsbasis setzte sein mitlaufendes Vorgängermodell, ein MAN TGX 18.480 4x2 BLS EfficientLine 2. Der TÜV SÜD überwachte die Ermittlung der Messergebnisse. Das offizielle Ergebnis bestätigt: der EfficientLine 3 spart im Vergleich mit einem identisch konfigurierten EfficientLine 2 noch einmal 6,35 Prozent Kraftstoff auf 100 Kilometer.
Das neue Flaggschiff mit 640 PS: TGX PerformanceLine Edition
MAN enthüllt auf der IAA 2016 zudem zahlreiche Designneuerungen für seine TG-Baureihen. Außen steht der MAN Löwe ausdrucksstark im Vordergrund. TGX und TGS erhalten neu gezeichnete, dynamische Kühllufteinlässe. Im Inneren aller TG-Modelle entsteht durch eine wärmere Farbwelt mit neuen Stoffen und Sitzbezügen ein helles und hochwertiges Bild, das durch das prägnante Lenkraddesign abgerundet wird. Der Fahrerarbeitsplatz aller Modelle gewinnt außerdem mit einem neuen Infotainment-System, automatischer Fahrlichtsteuerung und Regensensor an Attraktivität. Das neue Infotainmentsystem MAN MMT Media Truck Advanced ist als 5-Zoll oder 7-Zoll Bildschirmvariante erhältlich und bietet zahlreiche Neuerungen wie Digitalradioempfang, leistungsfähige Verkehrsinformationen, Anschlussmöglichkeiten für verschiedene Zusatzgeräte sowie auf Wunsch eine Lkw-spezifische Navigationsfunktion. Als absolutes Topmodell der TGX Baureihe präsentiert MAN auf der IAA 2016 die PerformanceLine Edition. Die Sonderserie verfügt neben zahlreichen exklusiven Designelementen im Interieur und Exterieur grundsätzlich über die Spitzenmotorisierung von 640 PS.
Mit Connectivity und eMobility in die Zukunft
Zum Thema alternative Antriebe stellt MAN in Hannover ein Konzeptfahrzeug zur Elektromobilität vor. Die rein elektrisch angetriebene MAN TGS-Sattelzugmaschine ist für innerstädtische Liefertouren in der Nacht wie z.B. die Filialbelieferung im Lebensmitteleinzelhandel konzipiert. Der Konzept-Truck bietet viel Ladevolumen bei geringem Eigengewicht und ist frei von Emissionen (CO2, NOx, Lärm).
Als weiteren IAA-Schwerpunkt rückt MAN neue Ansätze zur Vernetzung der Transportwelt in den Vordergrund. MAN stellt die Weichen für die Logistik der Zukunft und widmet RIO – der neuen Marke von Volkswagen Truck & Bus im Bereich digitaler Lösungen – eine besondere Plattform auf der IAA 2016.
RIO ist eine offene, herstellerunabhängige Business- & Technologieplattform, die individuelle und einzigartig intuitive digitale Services für das gesamte Transport- und Logistik-Ökosystem bereitstellt. Mit den von RIO angebotenen neuen digitalen Produkten und Dienstleistungen können Kunden ihre Logistikprozesse optimieren und Warenströme durch intelligente Vernetzung effizienter steuern. Ab 2017 wird jeder neue MAN-Lkw über die technischen Voraussetzungen verfügen, die den vollen Umfang der neuen Services nutzbar machen. MAN ist RIOs Initiator und verantwortlich für dessen Entwicklung innerhalb der Volkswagen Truck & Bus Gruppe.
MAN auf der IAA Nutzfahrzeuge 2016: zahlreiche Produktneuheiten für die Lkw-Baureihe
MAN auf der IAA Nutzfahrzeuge 2016: zahlreiche Produktneuheiten für die Lkw-Baureihe
Neben den Weltpremieren präsentiert sich MAN Truck & Bus auch mit weiteren Fahrzeugen und neuen Technologien auf der IAA. Ein neues leichtes Hypoidachstandem erhöht die Tragfähigkeit und verringert den Verbrauch. MAN Hydrodrive, ein zuschaltbarer hydrostatischer Antrieb in der Vorderachse, erhöht bedarfsweise die Traktion und ist nun auch in Kombination mit dem Automatikgetriebe MAN TipMatic erhältlich. Mit Hinblick auf eine branchenspezifische Optimierung setzt MAN mit dem neuen TGS-TS auf konsequenten Leichtbau und zugleich auf ein Maximum an Nutzlast.

Mit einer konsequenten Ausrichtung auf branchenspezifische Transportoptimierung entwickelt MAN Truck & Bus Fahrzeuge und Technologien mit Fokus auf höchste Wirtschaftlichkeit und Effizienz. Durch Entwicklungen, die das Leergewicht des Fahrzeuges verringern, kann die Nutzlast und somit das Transportvolumen erhöht werden. Bedarfsweise zuschaltbare Systeme ermöglichen einen flexiblen Einsatz der Lkw auch in selten gegebenen Situationen, ohne auf Effizienz und Nutzlastvorteil in Standardeinsätzen zu verzichten.
Ein Plus an Nutzlast: Neues leichtes Hypoidachstandem
Bereits auf der bauma 2016 präsentierte MAN das neue leichte Hypoid-Tandemachsaggregat, welches besonders für nutzlastsensible Transportaufgaben bestens geeignet ist. Das Aggregat wird in der gewichtsoptimierten Ausführung des vierachsigen Transportmischers MAN TGS 32.400 8x4 BB auf der Messe präsentiert. Im Vergleich zu Außenplanetenachsen-Achsen zeigt die Waage ca. 280 Kilogramm weniger an. Gegenüber den bisher üblichen Hypoidachsen mit 13 Tonnen Tragfähigkeit wird ein Gewichtsvorteil von ca. 180 Kilogramm erreicht. Bezogen auf einen Transportmischer lassen sich somit etwa 180 Kilogramm mehr Beton oder Wasser mitführen. Im Asphalttransport bringt die Verpflichtung zum Einsatz thermoisolierter Aufbauten ein Mehrgewicht auf die Waage. Der Unternehmer kann nun diesen Nutzlastverlust durch das leichtere Achsaggregat kompensieren. Außerhalb des Baugewerbes finden sich bei einem technischen Zuggesamtgewicht von 60 Tonnen auch Anwendungen im schweren Verteiler- und Fernverkehr.
Neben dem Argument der Nutzlast bringt dieses Tandemachsaggregat noch weitere Vorteile: Der Kraftstoffverbrauch wird etwas geringer ausfallen als bei der Ausstattung mit AP-Achsen. Im direkten Vergleich weist die für 11,5 Tonnen Nutzlast ausgelegte neue Hypoidachskonstruktion ein Plus von circa vier Zentimetern Bodenfreiheit auf. Somit lässt sich nun bei MAN die für eine N3G-Zulassung (Geländefahrzeug) relevante Bodenfreiheit bei der Bereifung 315/80 R22,5 erfüllen.
Zur Wahl steht das neue Achsaggregat für Fahrzeuge bis 480 PS in normalhoher Bauart bei den Blatt/Blatt- sowie Blatt/Luft-gefederten Ausführungen des TGX 6x4, TGS 6x4 und 8x4. Hinzu kommt der TGM in 6x4-Antriebskonfiguration. In der mittelhohen Ausführung mit Blatt/Blatt-Federung profitieren TGX 6x4 sowie TGS 6x4 und 8x4 von dieser Ausstattungsalternative. Für eine sparsame Triebstrangauslegung bietet das neue Achstandem die Übersetzung i = 2,85 an. Die bisher längste angebotene Übersetzung belief sich auf i = 3,08.
Einsatzgebiet erweitert: MAN HydroDrive kombiniert mit TipMatic
Mit der Präsentation des MAN HydroDrive im Jahr 2005 hatte MAN eine neue Variante der Antriebstechnik für Lkw in den Markt eingeführt. In vielen Branchen stieß die technische Lösung einer hydrostatisch angetriebenen Vorderachse zur bedarfsweisen Erhöhung der Traktion sowie zur starken Bremswirkung in steilen Offroad-Gefällestrecken auf sehr großes Interesse. MAN bietet dieses System in der größten Vielfalt am Markt an. Es steht für zwei-, drei- und vierachsige Fahrzeuge in der Baureihe TGS sowie für zwei- und dreiachsige Sattelzugmaschinen in der Baureihe TGX zur Verfügung und ist die passende Ausstattung, wenn das Fahrzeug überwiegend auf befestigter Straße bewegt wird und zusätzliche Traktion nur gelegentlich benötigt wird.
Typische Einsatzfelder sind unbefestigte Straßen und Baustellen, Feld- und Waldwege sowie verschmutze oder mit Eis und Schnee bedeckte Fahrbahnen. Seinen Vorteil spielt der hydrostatische Vorderachsantrieb aus, wenn es gilt, unbeladen eine Steigung abseits befestigter Straßen zu bewältigten. Ein typisches Beispiel dafür ist der Kippsattelzug, der auf der Sohle einer Grube abgekippt hat. An der Steigung fehlt der nun wenig belasteten Hinterachse die Traktion.
Als Neuerung ist nun zur IAA die Ausführung HydroDrive in Kombination mit der automatisierten Schaltung MAN TipMatic bestellbar. Dabei stehen die beiden Schaltprogramme „Onroad“ und „Offroad“ zur Wahl. Milchsammelfahrzeuge sind ein Beispiel für die Schaltsoftware Onroad, Kippsattelzugmaschinen oder Holztransporter für Offroad. Uneingeschränkt nutzbar sind die motor- und getriebeabhängigen Nebenabtriebe.
MAN hat dieses System ständig weiter entwickelt und für seine Anwender praxisgerecht verbessert. Mit Einführung der Euro 6-Ausführung optimierte MAN die Verlegung der Hydraulikleitungen. Der Freiraum um die Räder wurde vergrößert, so dass nun größere Felgen- und Reifenbreiten möglich sind – auch mit aufgelegten Gleitschutzketten.
Der Fahrer aktiviert den MAN HydroDrive über einen Drehschalter auch unter Last und während der Fahrt. Oberhalb einer Geschwindigkeit von 28 km/h schaltet sich das System automatisch ab. Sinkt die Geschwindigkeit unter 23 km/h, aktiviert sich das System wieder ohne Eingriff des Fahrers.
Zu den bekannten Vorteilen des MAN HydroDrive zählt der Nutzlastvorteil gegenüber einem konventionellen Allradantrieb. Je nach Fahrzeugkonfiguration beträgt der Gewichtsvorteil 500 bis 750 Kilogramm. Aus betriebswirtschaftlicher Sicht zählt die Kraftstoffersparnis, denn bei abgeschaltetem System drehen sich die Vorderräder frei mit – wie bei einem Straßenfahrzeug. Auch für Fahrzeuge mit normalhoher Bauart bietet MAN optional diese zusätzliche Traktion an. Die niedrige Rahmenhöhe erleichtert dem Fahrer das Ein- und Aussteigen. Die tiefere Schwerpunktlage des Aufbaus wirkt sich positiv auf die Fahrstabilität aus. Alle Bauteile der MAN TipMatic und des MAN HydroDrive liegen unterhalb der Rahmenoberkante. Somit zeichnet sich MAN durch eine uneingeschränkte Aufbaufreundlichkeit aus.
Bei der Gefällefahrt überträgt das HydroDrive-System die Motorbremswirkung auf die Vorderachse. Das bietet Sicherheit und Seitenführung auf rutschigem Untergrund und somit bessere Beherrschbarkeit des Fahrzeuges.
Der Nutzlaststärkste: der neue TGS-TS für Tank- und Silospedition
Die konsequente branchenspezifische Ausrichtung der neuen MAN-Baureihe TGS unterstützt die Wirtschaftlichkeit im Tank- und Silospeditionsbetrieb. In Branchen, in denen nach der transportierten Menge abgerechnet wird, zählt Nutzlast. Daher zielen die Bestrebungen von MAN bei der Ausführung TS in der TGS-Baureihe von jeher auf einen konsequenten Leichtbau und zugleich auf ein Maximum an Nutzlast. MAN verpasst dem neuen MAN TGS-TS eine Optimierung am Leergewicht und macht das Fahrzeug damit zur leichtesten kundenbezogenen Sattelzugmaschine für den Tank- und Silobetrieb im MAN-Produktportfolio. Werden alle Maßnahmen realisiert, liegt das Leergewicht des TGS-TS bei nur noch rund 6560 Kilogramm. Dadurch erhöht sich die Nutzlast um über 100 Kilogramm.
Umgesetzt werden Maßnahmen wie die Reduktion des serienmäßig verbauten, 35 Liter fassenden AdBlue-Behälters auf ein Fassungsvermögen von 20 Litern. Eine Befestigung der Seitenverkleidung in Kombination mit der Kotflügelhalterung spart Teile und Gewicht ein. Der Austausch des Batteriekastens gegen eine Ausführung mit zwei 155 Ah leistenden Batterien – anstelle von zweimal 175 Ah – lässt beispielsweise eine Einsparung von 45 Kilogramm erwarten.
Zusätzlich wartet der TGS-TS serienmäßig mit einem neuen leichteren Lenkgetriebe auf. Zusammen mit der gewichtsoptimierten Vorderachse und Gelenkwelle verringern diese Maßnahmen das Gesamtgewicht um bis zu 24 kg.
Unabhängig davon erhält der MAN TGS-TS wie jeder neue MAN TGS eine Aufwertung des Designs im Innenraum wie auch an der Fahrzeugfront. Die aerodynamisch optimierten Kühlerlamellen verbessern die Luftführung. Das Bett hinter den Sitzen lässt sich mit Vorhängen in sandbeiger Farbe vom Fahrerarbeitsplatz abtrennen.
Beim Antriebsstrang zeigt die MAN TipMatic 12 26 DD Profi neue getriebeseitige Features wie der Kombination aus EfficientRoll mit EfficientCruise, dem Smart Shifting, der Hochschaltunterstützung, dem Freischaukelmodus und dem Idle Speed Driving. Somit kommt beim neuen MAN TGS-TS zur Nutzlastoptimierung zusätzlich eine Effizienzsteigerung hinzu.
Exklusivität in blau – MAN PerformanceLine Edition
Exklusivität in blau – MAN PerformanceLine Edition
Das Flaggschiff der MAN TGX-Baureihe mit 640 PS erscheint in einer auf 100 Fahrzeuge limitierten Sonderauflage. Blaue Applikationen sorgen im Interieur für auffälligen Kontrast zum Serienmodell.

Die MAN PerformanceLine Edition bündelt zahlreiche Sonderausstattungen im Fahrerhaus und im Außendesign zu einem exklusiven Premiumfahrzeug. Sie ist ausschließlich erhältlich in der MAN TGX-Baureihe mit der Euro 6-Topmotorisierung von 640 PS.
In der Außenansicht erhalten das Spiegelgehäuse und die untere Kühlerschutzblende die Farbe anthrazit. Chromapplikationen auf den beiden horizontalen Kühlerlamellen, Sonnenblende und zwei Drucklufthörner gehören zur Ausstattung. Der PerformanceLine-Schriftzug kennzeichnet als Plakette auf den Türen das Sondermodell.
Zum Schmuckstück wird der TGX im Innenraum. Blaue Applikationen finden sich an vielen Stellen: Blaue Kontrastnähte betonen die Formen am Multifunktionsleder-Lenkrad, in den Komfortsitzen und am Teppich. Der Löwe ist in den Kopfstützen eingeprägt und als blaue Kontur an der Unterbespannung des oberen Betts deutlich erkennbar. Ebenfalls in blau eingefärbt sind die Sicherheitsgurte und die Innenseite der Rundumvorhänge. Immer im Blick befindet sich auf dem Armaturenbrett die Dekoreinlage in dark-blue gebürstetem Aluminium. Am Beifahrerarmaturenbrett weist eine zusätzliche PerformanceLine-Plakette auf die Exklusivität der Sonderserie hin.
Der PerformanceLine-Schriftzug erscheint außerdem im Display beim Einschalten des Radio- und Navigationssystems MAN Media Truck Advanced. Dieses zeichnet sich durch sein hervorragendes Soundsystem und umfangreiche Zusatzfunktionen wie serienmäßigen Digitalradioempfang aus.
Für Exklusivität und Komfort sorgen die Innenverkleidung in Leder und die Sitzbezüge in einer Mischung aus Alcantara und Leder auf den Sitzen.
Auf der IAA 2016 präsentiert MAN die TGX PerformanceLine Edition in Form einer steelblue metallic-lackierten, zweiachsigen Sattelzugmaschine mit einem optionalen Stylingpaket. Dieses besteht aus hochglanzpolierten Front- und Seitenbügeln aus Edelstahl mit integrierter LED-Akzentbeleuchtung sowie einer massiven Dachbrücke mit vier Halogen-Fernlichtscheinwerfern.
Die Kunden sind jedoch frei in der Wahl ihrer Wunschfarbe und der Fahrzeugausführung. Die Variantenvielfalt ist groß mit zwei- und dreiachsigen Sattelzugmaschinen sowie zwei- bis vierachsigen Fahrgestellen in Kombination mit den Fahrerhausgrößen XL, XLX und XXL. Links- als auch Rechtslenker lassen sich mit den Features der PerformanceLine Edition gestalten. Erhältlich ist der MAN TGX PerformanceLine ab der IAA 2016. Die Produktion wird ab Januar 2017 anlaufen.
Neuer MAN TGX EfficientLine 3 geht an den Start
Neuer MAN TGX EfficientLine 3 geht an den Start
Zur Messe IAA 2016 präsentiert MAN die dritte Auflage des MAN EfficientLine. Sein wirtschaftliches Potenzial bei der Kraftstoffeinsparung hat er bereits im Rahmen einer Vergleichsfahrt mit dem Vorgänger bewiesen. Noch einmal 6,35% Kraftstoffeinsparung attestiert TÜV SÜD dem MAN TGX EfficientLine 3 gegenüber dem MAN TGX EfficientLine 2.

Ein Blick zurück in das Jahr 2011: MAN hatte sich unter dem Slogan „Konsequent Effizient“ die Steigerung der Transporteffizienz auf die Fahne geschrieben. Und MAN überraschte die Fachwelt mit dem Launch der EfficientLine-Sattelzugmaschine. Durchaus kontrovers diskutierten die Kunden einige der Maßnahmen, um den Durchschnittsverbrauch zu senken. Die Geschwindigkeitsbegrenzung auf 85 km/h anstelle von 89 km/h oder der Verzicht auf die aerodynamisch störenden Anbauteile wie Sonnenblende und Truckerhorn bewegten die Gemüter. Der Erfolg gab MAN Recht: Über 56.000 Sattelzugmaschinen mit EfficientLine-Ausstattung haben bislang die Produktionshallen bei MAN verlassen.
Dachspoiler und Seitenverkleidung zur aerodynamischen Optimierung, Leichtbau in Form von Aluminiumteilen bei Luftkessel, Felgen oder Dieseltank, der serienmäßige Retarder, der bedarfsgerecht angesteuerte Luftkompressor (APM Air Pressure Management) sowie das optional erhältliche TPM Tyre Pressure Monitoring zur Einhaltung des optimalen Reifenluftdrucks trugen ihren Beitrag zur Erreichung des Ziels bei.
Zur Optimierung anderer Grundfahrzeuge, wie Sattelzugmaschinen der MAN TGS-Baureihe oder Chassis wie Wechselbrückenzüge, legte MAN Pakete mit Elementen der EfficientLine-Ausführung auf. Andere europäische Lkw-Hersteller griffen den Impuls auf und präsentierten vergleichbare Modelle.
Zur IAA 2016 geht die dritte Generation des MAN TGX EfficientLine an den Start. Um das Einsparpotenzial plakativ zu erfassen, führte MAN mit einer MAN TGX 18.500 4x2 BLS EfficientLine 3-Sattelzugmaschine im Juli eine Verbrauchsmesstour durch. Die Vergleichsbasis setzte sein mitlaufendes Vorgängermodell, ein MAN TGX 18.480 4x2 BLS EfficientLine 2. TÜV SÜD überwachte die Ermittlung der Messergebnisse. Die Messtour führte über knapp 4000 Kilometer durch sechs Europäische Länder: Deutschland, Österreich, Italien, Frankreich, Spanien und die Schweiz. Start und Zielpunkt war München.
Insbesondere an den topografisch anspruchsvollen Streckenabschnitten bewies die neueste Generation des vorausschauenden Tempomaten EfficientCruise seine Leistungsfähigkeit. Auf eher flach geneigten oder leicht hügeligen Streckenabschnitten kam die Getriebefreilauffunktion EfficientRoll zum Tragen. Die Überarbeitung des neuen D26 CommonRail Motors sowie der darauf neu ausgelegte Antriebsstrang mit dem Getriebe TipMatic 12+2 27 DD Profi und der Achsübersetzung i = 2,53 leisteten ebenfalls ihren Beitrag zur Verbrauchsminderung. Die Techniker bei MAN hatten im Vorfeld aus ihren Erprobungen im Zuge der Weiterentwicklung des Antriebsstrangs eine Verbrauchseinsparung auf dieser Strecke von mindestens fünf Prozent vorhergesagt.
Auf der Messtour erwies sich, dass selbst diese positive Schätzung zu konservativ war. Nach eingehender Auswertung der Messprotokolle durch TÜV SÜD ergab sich eine tatsächliche Verbrauchseinsparung zwischen dem EfficientLine 3 und dem EfficientLine 2 von 6,35 %.
Um diese erfreuliche Effizienzsteigerung in Europa erlebbar und den MAN TGX EfficientLine 3 aufmerksamkeitsstark zur IAA zu promoten, gingen diese beiden Fahrzeuge im Rahmen der IAA Vorpressekonferenz von MAN am 20.07.2016 in München zu einer Promotiontour auf derselben Strecke wie bei der Messtour. Die Tour führte ebenfalls über knapp 4000 Kilometer durch sechs europäische Länder. Dabei machte der Tross Station an acht Orten in Bregenz-Hohenems (Österreich), Mailand (Italien), La Junquera und Irun (Spanien), La Corrèze (Frankreich), Bulle und Birr (Schweiz) sowie zum Abschluss in München, um dort Kunden und Lkw-Fahrern einen ersten Ausblick auf den neuen MAN TGX zu geben. Die Tour wurde begleitet von verschiedenen Aktionen in den Ländern wie Gewinnspielen, Preisverleihungen und Fachvorträgen. Das Hauptaugenmerk lag dabei vor allem auf der aktiven Begleitung der Tour auf den verschiedenen Social Media Kanälen wie Facebook, Instagram, Twitter und Youtube. Video-Tageszusammenfassung sowie animierte Infografiken zu den Merkmalen des neuen MAN TGX EfficientLine3 hielten Interessierte während der Tour stetig auf dem Laufenden. Ein emotionaler Blick hinter die Kulissen der Tour unter dem Motto „Faces of Europe“ sowie kreative länderspezifische Collagen rundeten die virtuelle Begleitung der Tour ab. Insgesamt war das Interesse am Verlauf der Tour sehr groß: Facebook war mit 10 362 Likes und 1 641 Shares der erfolgreichste Kanal und erreichte damit insgesamt 5 Millionen Personen und 2 164 neue Likes für die MAN Truck & Bus Facebook-Page. Auch auf Twitter konnten bis zu 52 000 Follower erreicht werden sowie 37 Re-Tweets. Insgesamt konnte durch die reichweitenstarke und zielgruppengerechte Gestaltung der Promotiontour und der verschiedenen Auftritte in sozialen Netzwerken die Wahrnehmung des neuen MAN TGX EfficientLine 3 deutlich erhöht werden.
MAN-Motoren: Stärker und effizienter zur IAA 2016
MAN-Motoren: Stärker und effizienter zur IAA 2016
Mit zahlreichen Maßnahmen optimiert MAN Truck & Bus sein Motorenprogramm zur IAA Nutzfahrzeuge 2016. Diese sorgen für einen deutlich verbesserten Kraftstoffverbrauch bei gesteigerter Leistungsfähigkeit und Fahrdynamik sowie gewohnt hoher Zuverlässigkeit.
Die sich 2017 ändernden Bestimmungen zur Abgasnorm Euro 6 hat MAN zum Anlass genommen, sein Motorenportfolio zu überarbeiten. Die neuen Motoren bieten mehr Drehmoment und mehr Leistung bei gleichzeitig geringerem Verbrauch. Bei den neuen D38, D26 und D20-Motoren setzt MAN ein neues, reaktionsfreudigeres Katalysatormaterial für das SCR-System ein. Verbrennung und Abgasnachbehandlung können dadurch so optimiert werden, dass der Verbrauch weiter sinkt und die Emissionen gering bleiben. Die neuen Motoren D08, D20, D26 und D38 können in allen Leistungsklassen zudem erstmals auch mit paraffinen Kraftstoffen nach EN 15940 wie zum Beispiel mit Hydrierten Pflanzenöle (Hydrotreated Vegetable Oils, HVO) betrieben werden.
Der neue MAN D38: bis zu 640 PS als Serienmotorisierung
Die 640 PS-Leistungsklasse beim neuen MAN D38-Motor war bislang ausschließlich den Schwerlastausführungen vorbehalten und ist mit der neuen Motorengeneration für fast alle Varianten des MAN TGX D38 verfügbar. Als weitere Leistungsstufen bietet MAN beim neuen D38 mit 540 und 580 PS an. Das sind jeweils 20 PS mehr als bisher.
Der 15,2 Liter große Reihensechszylindermotor zeichnet sich durch hohes Drehmoment bei niedrigen Drehzahlen aus. Bereits ab 900 U/min stehen je nach Motorleistung zwischen 2700 und 3000 Nm an. Das begünstigt einen reduzierten Kraftstoffverbrauch und damit geringere CO2-Emissionen.
Zweistufige Abgasturbo-Aufladung
Ein wesentliches Element der niedertourigen Motorcharakteristik ist das aus zwei unterschiedlich großen hintereinandergeschalteten Turboladern bestehende Aufladesystem. Der kleinere Hochdrucklader spricht bereits bei niedrigen Motordrehzahlen an, bei steigenden Drehzahlen und Lasten unterstützt zunehmend der größere Niederdrucklader. Bei hohen Leistungsanforderungen an den Motor übernimmt der Niederdrucklader den Hauptanteil der Verdichterarbeit. Dieses Konzept führt zu einer idealen Versorgung des Motors mit Verbrennungsluft und damit zu einem optimalen Drehmomentverlauf. So steht das maximale Drehmoment in einem breiten Band von 900 bis 1400 U/min zur Verfügung. Das unterstützt sowohl niedertouriges, sparsames Fahren auf ebenen Strecken als auch ein längeres Halten der Gänge an Steigungen.
Höhere Verbrennungs- und Einspritzdrücke
Beim neuen D38-Motor setzt MAN ein Common-Rail-System der dritten Generation ein, das den Kraftstoff mit bis zu 2500 bar Druck in den Zylinder einspritzt. Dies führt zu einer feineren Zerstäubung des Kraftstoffs und erlaubt eine noch genauere Vor-, Haupt- und Nacheinspritzung, was der Verbrennung einen besonders hohen Wirkungsgrad verleiht und den Kraftstoffverbrauch sowie den CO2-Ausstoß weiter reduziert. Zugleich ermöglicht die neue Generation des Common-Rail-Systems ein maximales Drehmoment bereits bei niedrigen Drehzahlen. Die optimierte Kraftstoffpumpe mit ihrem geringen Nebenleistungsbedarf unterstützt die Kraftstoffeffizienz zusätzlich. Weitere Verbrauchseinsparungen werden durch den abschaltbaren Luftpresser erreicht, der zugleich über seine zwei Zylinder ein schnelles Befüllen des Luftvorrats ermöglicht. Das Air Pressure Management schaltet den Kompressor nur zu, wenn Druckluft benötigt wird, was unnötiges Mitlaufen und damit zusätzlichen Kraftstoffverbrauch vermeidet.
Sensorgesteuerte Lüfterdrehzahlregelung
Das neue Lüftungsmanagement hält die Betriebstemperatur konstant, sorgt dafür, dass diese schneller erreicht wird, erhöht die nutzbare Antriebsleistung und reduziert das Lüftergeräusch.
Optimierte Ölkühlung
Die verbesserte Kühlleistung wird unterstützt durch eine optimierte Ölkühlung. Ein neues Thermostat regelt die Motoröltemperatur so, dass die optimale Temperatur schneller erreicht wird und zügiger ein reibungsarmer Lauf des Motors gewährleistet ist. Im Fahrbetrieb – z.B. auf der Autobahn – hält die Temperaturregelung die Öltemperatur auf einem etwas erhöhten Niveau, um die innermotorische Reibung so niedrig wie möglich zu halten. Zur Reduzierung der Reibung tragen auch die Kolben aus Stahl bei. Die hohe Festigkeit der Stahllegierung ermöglicht die Verringerung der Kompressionshöhe wodurch längere Pleuel verwendet werden können, die die Kolbenseitenkraft und damit die Reibkraft der Kolben in der Zylinderlaufbuchse reduzieren. Dies erhöht einerseits die Lebensdauer der Bauteile und führt außerdem zu einer Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs. Zusätzlich verfügt der neue D38-Motor über Feuerringe, die am oberen Ende der Zylinderlaufbuchsen eingesetzt sind. Diese minimieren die Anlagerung von Ölkohle am Feuersteg des Kolbens, senken dadurch den Verschleiß und erhöhen damit weiter die Lebensdauer des Motors. Mit seiner speziell entwickelten Kunststoffölwanne zählt der neue MAN D38-Motor zudem zu den leichtesten Aggregaten seiner Leistungsklasse.
Der neue MAN D26: Mehr Drehmoment und Leistung bei reduziertem Verbrauch
Der neue MAN D26-Motor hat gegenüber der Vorgängerversion an Drehmoment und Leistung gewonnen. Er verfügt nun jeweils über 20 PS mehr, die gleichzeitig mit 200 Nm mehr Drehmoment einhergehen. Damit ergeben sich für den D26-Motor die neuen Leistungsstufen 420, 460 oder 500 PS.
Kundenanforderungen für die 500 PS-Klasse kann MAN nun in den Baureihen TGS und TGX mit dem neuen D26-Motor bedienen. Mit seinem Leistungsspektrum bis 500 PS sowie dem hohen Drehmoment, bei gleichzeitig gesteigerter Kraftstoffeffizienz, Haltbarkeit und geringem Gewicht gehört der neue MAN D26-Motor zu den effizientesten Antriebsaggregaten seiner Leistungsklasse.
Wie der neue MAN D38-Motor bietet der neue D26 zahlreiche Techniken zur Verbrauchsreduzierungen. Auch er verfügt über neue, reibungsärmere Stahlkolben und Feuerringe, die optimierte Ölkühlung mit Thermostat und die sensorgesteuerte Lüfterdrehzahlregelung.
Zusätzlich hat MAN den Abgasturbolader des neuen D26 überarbeitet, der nun insbesondere beim Zwischenbeschleunigen im mittleren Geschwindigkeitsbereich durch die Optimierung seines Wirkungsgrades sowohl in der Hochdruck- als auch in der Niederdruckphase noch schneller anspricht. Insgesamt gewinnt die Fahrdynamik bei dem neuen D26 durch den verbesserten Drehmomentverlauf und die bessere Elastizität.
Optimierte Abgasrückführung
Der neue D26 verfügt über eine optimierte Abgasrückführung. Daraus resultiert eine bessere Zumischung der rückgeführten Abgase über alle Zylinder, einhergehend mit besseren Ladungswechseln und optimierten Verbrennungsvorgängen. Diese Maßnahmen reduzieren die Stickoxide im Abgas deutlich.
Geregelte Kühlmittelpumpe
Als weitere Neuerung verfügt der neue MAN D26 über eine geregelte Kühlmittelpumpe. Anders als die bisher verbauten ungeregelten und stetig mitlaufenden Kühlwasserpumpen, ermöglicht die volldrehzahlgeregelte Ausführung eine bedarfsgerechte Umwälzung des Kühlmittels. Die Regelung der Pumpleistung erfolgt mittels einer Visco-Kupplung stufenlos zwischen 20 und 95 Prozent. So kann bei geringem Kühlbedarf - zum Beispiel im Fernverkehr – 80 Prozent der benötigten mechanischen Leistung der Wasserpumpe reduziert werden, was ein deutliches Kraftstoff-Einsparpotenzial bedeutet. Zudem erreicht der Motor in der Warmlaufphase schneller die Betriebstemperatur, was wiederum den Verschleiß mindert.
Elektronische geregelte EVBec serienmäßig
Ab der neuen Generation des MAN D26-Motors gehört die elektronisch geregelte Motorbremse EVBec (Exhaust Valve Brake eletronically controlled) mit einer Bremsleistung von 325 kW (bei 2400 U/min) zum Serienumfang. Sie unterstützt mit ihrer Leistungsfähigkeit und durch die Einbindung in das Bremsmanagement eine effiziente und kraftstoffsparende Fahrweise bei zugleich reduziertem Verschleiß der Radbremsen und der Antriebsstrangkomponenten. Außerdem trägt sie deutlich zur Fahrsicherheit bei. Diese weiterentwickelte EVBec ist stufenlos regelbar, wenn sie über das Bremsmanagement aktiviert wird, z.B. bei Beibremsungen über das Bremssystem MAN BrakeMatic, die standardmäßige Tempomatfunktion, den GPS-Tempomaten MAN EfficientCruise oder den ACC Adaptive Cruise Control. Fordert der Fahrer die Dauerbremsfunktion manuell über den Lenkstockschalter an, kann er das Bremsmoment in Stufen regeln. Das Bremsmanagement steuert dann automatisch die EVBec in fünf Stufen. Verfügt das Fahrzeug zusätzlich über einen Retarder, erfolgt dessen Steuerung in Kombination der EVBec in sechs Stufen.
Der neue MAN D20 und der neue MAN D08: Bewährte Technik mit nochmals reduziertem Kraftstoffverbrauch.
Im Zuge der Überarbeitung des Lkw-Motorenportfolios halten auch bei den beiden MAN-Motorenbaureihen D08 und D20 zahlreiche Neuerungen Einzug.
Der neue D20 verfügt ebenfalls über einen Großteil der Ausstattungsneuerungen des neuen D26-Motors. Dies umfasst neben der optimierten Ölkühlung mit Thermostat auch die sensorgesteuerte Lüfterdrehzahlregelung, die geregelte Kühlmittelpumpe sowie die optimierte Abgasrückführung. Das gilt auch für die Serienausstattung mit der elektronisch geregelten Motorbremse EVBec. Diese Maßnahmen tragen dazu bei, dass der neue MAN D20-Motor noch effizienter mit dem Kraftstoff umgeht, bei bewährter Zuverlässigkeit.
Mit dem neuen D08 baut MAN auf ein bewährtes Konzept, das eine Überarbeitung der Motorsoftware erhält. Ein neuer Kühlmittelstandssensor verhindert, dass der Motor mit zu wenig Kühlmittel betrieben wird. Schäden am Motor können dadurch frühzeitig verhindert werden. Ebenso gehören nun die sensorgesteuerte Lüfterdrehzahlregelung und ein neuer Ölstandssensor dazu. Unverändert bleiben die Leistungsstufen 250, 290 und 340 PS für die 6-Zylinder-Variante und 150, 180 sowie 220 PS für die 4-Zylinder-Variante. Die 6-Zylinder-Ausführung mit 340 PS erhält ein optimiertes Ladeluftkühlsystem, das die thermische Belastung der Kühlungskomponenten und damit auch den Verschleiß reduziert.
Neue MAN-Motoren für Trucks im Modelljahr 2017
Neue MAN-Motoren für Trucks im Modelljahr 2017
Das neue Motorenprogramm in Euro 6-Einstufung im Modelljahr 2017 umfasst 14 Leistungsstufen zwischen 150 und 640 PS.
MAN Truck & Bus fertigt in seinem Motorenwerk vier Motorenbaureihen zum Einbau in seine Lkw. Gemeinsames Element aller MAN-Motoren ist das Common-Rail-Einspritzsystem.
Die Baureihe D08 deckt die Spannbreite von 150 bis 340 PS ab. Die Zahl 08 in der Typbezeichnung weist auf eine Bohrung von 108 mm hin. Der Hub beträgt 125 mm. Je drei Leistungsstufen werden von dem Reihen-4-Zylinder- und von dem Reihen-6-Zylinder-Motor abgedeckt. Diese Motoren sind im Lkw-Programm exklusiv für die Baureihen TGL und TGM vorgesehen.
Bei der Motorenbaureihe D20 verweist die Bezeichnung auf eine Bohrung von 120 mm. Der Hub beträgt 155 mm. In den Baureihen TGS und TGX kommen die beiden Ausführungen mit 320 PS und 360 PS zum Einbau.
Die Motorenbaureihe D26 erhielt für das Modelljahr 2016 eine neue Leistungsabstufung mit 420 PS, 460 PS und 500 PS. Die Bohrung beträgt 126 mm, der Hub 166 mm. Bei den Baureihen TGS und TGX stehen unter anderem diese Motoren zur Wahl.
Die 6-Zylinder-Reihenmotoren D38 sind exklusiv der Baureihe MAN TGX vorbehalten. Sie decken die Leistungsklasse über 500 PS ab und stellen das stärkste Angebot von MAN für Lkw mit 640 PS. Die Daten für Hub und Bohrung lauten 170 / 138 mm.
Tabelle der neuen MAN-Motoren für Lkw in Euro 6-Einstufung für das Modelljahr 2017:
Baureihe | Zylinder | Hubraum | Leistung | Drehmoment |
---|---|---|---|---|
D08 | 4 Reihe | 4580 ccm | 150 PS (110 kW) @ 2300 U/min | 570 Nm @ 1400 U/min |
4 Reihe | 4580 ccm | 180 PS (132 kW) @ 2300 U/min | 700 Nm @ 1400 U/min | |
4 Reihe | 4580 ccm | 220 PS (162 kW) @ 2300 U/min | 850 Nm @ 1300 – 1800 U/min | |
6 Reihe | 6871 ccm | 250 PS (184 kW) @ 2200 U/min | 1000 Nm @ 1200 – 1750 U/min | |
6 Reihe | 6871 ccm | 290 PS (213 kW) @ 2200 U/min | 1150 Nm @ 1200 – 1750 U/min | |
6 Reihe | 6871 ccm | 340 PS (251 kW) @ 2200 U/min | 1250 Nm @ 1200 – 1800 U/min | |
D20 | 6 Reihe | 10.518 ccm | 320 PS (235 kW) @ 1800 U/min | 1600 Nm @ 930 – 1400 U/min |
6 Reihe | 10.518 ccm | 360 PS (265 kW) @ 1800 U/min | 1800 Nm @ 930 – 1400 U/min | |
D26 | 6 Reihe | 12.419 ccm | 420 PS (309 kW) @ 1800 U/min | 2100 Nm @ 930 – 1350 U/min |
6 Reihe | 12.419 ccm | 460 PS (338 kW) @ 1800 U/min | 2300 Nm @ 930 – 1350 U/min | |
6 Reihe | 12.419 ccm | 500 PS (368 kW) @ 1800 U/min | 2500 Nm @ 930 – 1350 U/min | |
D38 | 6 Reihe | 15.256 ccm | 540 PS (397 kW) @ 1800 U/min | 2700 Nm @ 900 – 1380 U/min |
6 Reihe | 15.256 ccm | 580 PS (427 kW) @ 1800 U/min | 2900 Nm @ 900 – 1380 U/min | |
6 Reihe | 15.256 ccm | 640 PS (471 kW) @ 1800 U/min | 3000 Nm @ 900 – 1400 U/min |
MAN TipMatic-Getriebe: Schnellere Schaltstrategie und kundenspezifische Einsatzoptimierung zur IAA 2016
MAN TipMatic-Getriebe: Schnellere Schaltstrategie und kundenspezifische Einsatzoptimierung zur IAA 2016
Mit der neuen TipMatic-Generation führt MAN Truck & Bus auf der IAA 2016 zahlreiche Neuerungen im Antriebsstrang ein, die den Kraftstoffverbrauch senken und den Fahrkomfort erhöhen.
Für die unterschiedlichen Einsatzbereiche der MAN-Fahrzeuge optimiert MAN die automatisierte Schaltung MAN TipMatic mit individuellen Anfahr- und Schaltstrategien. Hinzu kommen neue Effizienz- und Komfortfunktionen. Die neuen Getriebefunktionen sind einheitlich in ihrer Bedienung und stehen für alle 12-Gang-Getriebeversionen der neuen TG-Generation zur Verfügung. Sie sind präzise auf die Kombination mit den neuen D20-, D26- und D38-Motoren in Euro 6-Ausführung sowie den Einsatzbereich hin abgestimmt.
Individuell auf den Einsatz abgestimmte Getriebeprogramme
Die neuen Getriebefunktionen gliedern sich in unterschiedliche Schaltprogramme, die bei der Fahrzeugbestellung ausgewählt werden und als Zusatzbezeichnung im Getriebenamen ersichtlich sind (z.B. MAN TipMatic FLEET). Jedem Schaltprogramm ist eine bestimmte Anfahr- und Schaltstrategie zugeordnet. Straßenfahrzeuge benötigen eine komfort- und effizienzoptimierte Abstimmung, bei Schwerlastfahrzeugen steht Leistung insbesondere beim Anfahren mit hoher Tonnage im Vordergrund. Geländefahrzeuge benötigen eine Leistungs- und Drehzahloptimierung, während Einsatzfahrzeuge schnell beschleunigen können müssen. Dabei bestimmt die Anfahrstrategie, wie der Lkw aus dem Stand auf das Fahrpedal reagiert. Die Schaltstrategie legt fest, welcher Gang in welcher Situation eingelegt wird.
Folgende Schaltprogramme stehen zur Verfügung: FLEET, PROFI, OFFROAD, EMERGENCY, COLLECT.
FLEET
Das Schaltprogramm FLEET ist optimiert für Flottenfahrzeuge im Fernverkehrseinsatz. Im normalen Fahrbetrieb lässt es ausschließlich automatische Schaltungen zu. Manuelle Eingriffe sind nur während des Anfahrens, im Schubbetrieb oder in einer Notlauffunktion möglich. Insbesondere das beschleunigte und verbrauchserhöhende Zurückschalten mittels Kickdown-Funktion über das Gaspedal ist unterdrückt. FLEET ist gezielt auf kraftstoffeffizientes Fahren ausgelegt, bei dem der Fahrer nur in seltenen Fällen manuelle Schaltungen durchführt. Er ist dadurch weniger abgelenkt und damit sicherer unterwegs. Besonders geeignet ist dieses Schaltprogramm bei großen Flotten mit häufig wechselnden Fahrern oder für Vermietflotten.
PROFI
Im Gegensatz dazu lässt die Schaltkonfiguration PROFI manuelle Schalteingriffe jederzeit zu, ebenso ist die Kickdown-Funktion zum beschleunigten Zurückschalten grundsätzlich aktiv. PROFI ist vor allem komfort- und verbrauchsorientiert ausgelegt. Beim Einfahren in Steigungen macht es durch Drehzahlanhebungen frühzeitig hohe Leistungsüberschüsse nutzbar und senkt die Drehzahl vorausschauend durch frühzeitiges Hochschalten am Steigungsende. Hohe Durchschnittsgeschwindigkeiten ohne Anstieg des Kraftstoffverbrauchs sind so möglich. Dieses Getriebeprogramm ermöglicht erfahrenen und durch MAN ProfiDrive geschulten Fahrern, das Effizienzpotential des Fahrzeugs noch besser auszuschöpfen.
OFFROAD
Für das Fahren abseits befestigter Straßen und unter schweren Bedingungen ist das Schaltprogramm OFFROAD ausgelegt. Das Getriebe schaltet schneller und bei höheren Drehzahlen. Manuelle Eingriffe sind hierbei jederzeit möglich. Die Kickdown-Funktion ist so ausgelegt, dass Hochschalten vor Steigungen unterdrückt werden kann. Durch späteres Schalten macht OFFROAD in Steigungen die maximale Leistung verfügbar und nutzt im Gefälle die Motorbremsleitung optimal.
COLLECT
Mit dem Schaltprogramm COLLECT bietet MAN eine speziell für Abfallsammelfahrzeuge optimierte Getriebesoftware an. Ausgerichtet auf die Einsatzbedingungen von Fahrzeugen mit Heck- oder Seitenladeraufbauten ist die Schaltstrategie optimiert für längere Stopp-Intervalle mit Zuschaltung der Nebenabtriebe und häufiges Anfahren. Dies trägt zur Optimierung der im Abfallsammelbetrieb typischen Arbeitsabläufe mit sehr vielen Anfahr- und Bremsvorgängen, sowie einer hoher Anzahl an Gangwechseln zwischen den Sammelstellen bei kritischen Tagestourzeiten bei.
EMERGENCY
Speziell für Einsatzfahrzeuge (z.B. Feuerwehr, Rettungsdienst oder Katastrophenschutz) gibt es das Schaltprogramm EMERGENCY. Das Getriebe schaltet damit schneller und bei höheren Drehzahlen. Eine spezielle Rückschaltlogik findet beim Beschleunigen schneller den richtigen Gang. Einsatzkräften steht somit bei der Alarmfahrt in jeder Situation maximales Beschleunigungsvermögen des Fahrzeugs zur Verfügung.
Während es sich bei den Schaltprogrammen FLEET und PROFI jeweils um Standardgetriebeprogramme für den normalen Fahrbetrieb handelt, sind OFFROAD, EMERGENCY und COLLECT Zusatzprogramme, die neben dem normalen Fahrprogramm zur Verfügung stehen. Sie können vom Fahrer mittels des Getriebewahlschalters in der jeweiligen speziellen Einsatzsituation angewählt werden.
Rangiermodus
Ebenso wird jedes Getriebeprogramm durch zusätzliche Rangiermodi ergänzt, die ebenfalls über den Getriebewahlschalter abgerufen werden können. Diese sind sowohl für die Vorwärts- als auch Rückwärtsfahrt speziell für langsame Geschwindigkeiten ausgelegt. Die Fahrpedalcharakteristik zeichnet sich durch eine sehr feinfühlige Dosierbarkeit aus. Dabei ist die Drehzahl begrenzt und die Gangwahl ist auf die ersten beiden Gänge reduziert, die zudem im Rangiermodus nur manuell mittels Lenkstockschalter angewählt werden können.
SmartShifting für noch schnellere Gangwechsel
Die neue MAN TipMatic ist hinsichtlich ihrer Schaltdynamik so ausgelegt, dass Gangwechsel so schnell wie möglich vollzogen werden können. Die neue Funktion SmartShifting kombiniert einen schnellen Schaltablauf in allen Gängen, passend zur jeweiligen Fahrsituation. Dabei ermittelt die Getriebesoftware aus Fahrpedalstellung, Fahrzeugmasse und berechnetem Fahrwiderstand die jeweils der Situation angepasste optimale Schaltgeschwindigkeit. Die dem Smart