26
Juni
2019
|
11:05
Europe/Amsterdam

MAN Impact Accelerator – Fortsetzung einer Erfolgsgeschichte

Zusammenfassung

MAN und Yunus Social Business feiern erfolgreichen Abschluss von Batch #2 des Startup-Mentoring-Programms // CEO Joachim Drees verkündet Fortführung des Social Business Accelerators ab Herbst 2019 // Neue Standorte: São Paulo (Brasilien) und Lissabon (Portugal)

MAN und Yunus Social Business haben die zweite Runde des MAN Impact Accelerator-Programms abgeschlossen und damit die Erfolgsgeschichte dieses weltweit einzigartigen Corporate-Social-Responsibility-Programms fortgeschrieben. Ein dritter „Batch“ soll ab Herbst 2019 folgen, wie Joachim Drees, Vorsitzender des Vorstands von MAN Truck & Bus, verkündete.

Bei dem nun abgeschlossenen Batch #2 des MAN Impact Accelerators unterstützten mehr als 150 Mentoren von MAN und weiteren renommierten Unternehmen wie Amazon, Uber oder Google Startups aus Europa, Indien und Südafrika. Sie halfen den Gründern dabei, ihre jeweilige Unternehmensvision zu schärfen, ihren Organisationsaufbau nachhaltig zu gestalten und bei der Geschäftsentwicklung die nächsten Schritte zu gehen.

Der Unterschied zu anderen Inkubator-Programmen: Alle teilnehmenden Unternehmen sind im sozialen oder ökologischen Umfeld tätig. Dementsprechend stand beim Mentoring stets der Aspekt der Nachhaltigkeit im Fokus: Wie können die Unternehmensgründer ihren jeweiligen gesellschaftlichen, ökologischen und sozialen Beitrag maximieren und dabei wirtschaftlich erfolgreich sein?

Aus rund 270 Bewerbungen wurden die vielversprechendsten Transport- und Logistik-Startups ausgewählt, um sich der zweiten Runde des Mentoring-Programms anzuschließen, das mit Unterstützung von Yunus Social Business – einer von Friedensnobelpreisträger Yunus gegründeten Initiative – durchgeführt wurde.

„Das Ergebnis kann sich wirklich sehen lassen! Vier der Startups konnten während des Accelerators wichtige Investoren von sich und ihren Visionen überzeugen und damit mehr als 2 Mio US-Dollar an zusätzlichen Finanzmitteln generieren. Außerdem beschäftigen unsere Gründer nun rund 70% mehr Mitarbeiter und zählen nach Abschluss des Programms mit einem Zuwachs von 135% weit mehr als doppelt so viele Kunden. Unsere Erwartungen wurden damit übertroffen – das macht uns stolz“, freut sich Drees, Initiator des MAN Impact Accelerators. Die Startups konnten ihren Umsatz um über 40% steigern und erreichten nahezu zweieinhalbmal so viele Menschen mit ihren Geschäftsideen als vor dem Programmstart.

Doch der MAN Impact Accelerator ist viel mehr als eine Corporate-Social-Responsibility-Initiative. Wichtiger Bestandteil des Programms ist der Einsatz von Mentoren aus der eigenen Organisation. Zwölf MAN-Mitarbeiter aus den verschiedensten Unternehmensbereichen wie Unternehmensstrategie, Produktion, Sales, HR oder Entwicklung begleiten die Startups durch das Programm. Dabei geben sie nicht nur ihre Expertise an die Jungunternehmer weiter, sondern profitieren darüber hinaus auch selbst maßgeblich von den Programminhalten.

„Wir nehmen unsere soziale Verantwortung sehr ernst und wollen unsere jahrelangen Erfahrungen aus dem Bereich Transport und Logistik an diejenigen weitergeben, die davon besonders profitieren können. Darum freuen wir uns sehr, ab Herbst mit Batch #3 eine neue Gruppe von Startups auf ihrer Reise zu mehr sozialem Impact begleiten zu dürfen“, verkündet Drees. Mit São Paulo (Brasilien) und Lissabon (Portugal) sind künftig aller Voraussicht nach zwei wichtige Startup-Regionen im Programm vertreten und ersetzen dabei San Francisco (USA) und Bangalore (Indien). Ab August 2019 können sich Social Business-Startups aus den Bereichen Mobilität, Transport und Logistik für die nächste Runde bewerben.

 

 

Teilnehmende Social Business Startups von Batch #2 des MAN Impact Accelerators

  • Boxwise ist ein Berliner Startup, das eine App bereitstellt, mit der gespendete Waren wie Lebensmittel, Kleidung oder Hygieneartikel schnell und bedarfsgerecht an Menschen in Flüchtlingslagern distribuiert werden können.
  • Breeze Technologies bietet eine Environmental-Intelligence-Plattform, die über Sensoren im Innen- und Außenbereich Luftqualitäts- und Klimadaten im innerstädtischen Raum oder innerhalb von Gebäuden liefert.
  • Frontier Markets hat es sich zum Ziel gesetzt, ländlichen Kunden in Indien ein „einfacheres Leben“ zu ermöglichen, indem es ihnen Zugang zu sauberer und effizienter Energie verschafft. Die Produkte (z.B. Sonnenkollektoren für Privat-haushalte) werden über ein Netzwerk von über 2.000 Unternehmerinnen vertrieben.
  • K-Ryole, ein französisches Startup mit Sitz in Paris, entwickelt und vertreibt intelligente elektrische Fahrradanhänger, die es Fahrradfahrern möglich machen, mühelos bis zu 250 Kilogramm zu transportieren. Das Unternehmen ermöglicht damit eine emissionsfreie Logistik von Waren auf der letzten Meile in Städten. Ihre größten Kunden sind Postdienste, Logistikunternehmen und Lebensmittellieferdienste.
  • Loop aus Indien ermöglicht es Kleinbauern in abgelegenen ländlichen Gebieten, ihre Produkte auf städtischen Märkten zu vertreiben. Sie bieten einen gemeinsamen Transportservice an, um die Ernten der Landwirte abzuholen, auf den Markt zu bringen und dort für sie zu vertreiben. Bezahlt werden die Landwirte dann ganz einfach über ihre Mobiltelefone.
  • Shopit, ein in Kapstadt ansässiges Startup, verbessert den Vertrieb von erschwinglichen Lebensmitteln und Gesundheitsprodukten an Kunden in den Townships (Armenviertel) südafrikanischer Großstädte, in denen sich die Bevölkerung den Einkauf von Lebensmitteln selbst im lokalen Supermarkt meist nicht leisten kann. Mit der mobilen App können Ladenbesitzer aus Townships die Preise der Großhändler in ihrer Nähe vergleichen, ihre Lagerbestände bestellen und die Produkte zu einem deutlich günstigeren Preis an den Endkunden weiterverkaufen.
  • Mobile Schools Health bietet Grundschulkindern in Südafrika präventive Gesundheitsdienste (Optometrie, Zahnmedizin und Grundversorgung) an. Das Unternehmen baut mobile Kliniken (Busse) und beschäftigt Ärzte und Krankenschwestern, um Kinder im ganzen Land, besonders in den armen und ländlichen Gegenden, zu betreuen.
  • Via Global Health hat eine Plattform für den Einkauf von Gesundheitsprodukten entwickelt, die mit einem Netzwerk von medizinischen Händlern zusammenarbeitet und die Lieferkette in sonst schwer zugänglichen ländlichen oder krisenbehafteten Gebieten Afrikas ermöglicht.

 

 

Über Yunus Social Business

Yunus Social Business, gegründet von Friedensnobelpreisträger Muhammad Yunus, hat bereits in der Vergangenheit knapp 20 Accelerator-Programme durchgeführt. Die daraus entstandene Expertise und Kerngemeinschaft von über 300 renommierten, internationalen Mentoren kommen auch den Startups des MAN Impact Accelerator zu Gute. Gleichzeitig bietet das Programm Zugang zu einem globalen Netzwerk an sog. „Impact Investoren“, also Investmentfonds für Unternehmen mit sozialem Fokus.