21
Juli
2020
|
09:45
Europe/Amsterdam

MAN eTGE im Einsatz: Vorreiter beim Klimaschutz

Zusammenfassung

Umstieg auf alternative Antriebe: Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) modernisieren ihren Fuhrpark und setzen dabei voll auf E-Mobilität. Zu den E-Nutzfahrzeugen, die die Verkehrswende im Unternehmen einleiten, gehören seit Ende 2018 fünf MAN eTGE. Die elektrisch angetriebenen Transporter fahren konsequent mit Ökostrom und überzeugen auch bei Wirtschaftlichkeit und Fahrkomfort.

  • Fünf MAN eTGE werden als Servicefahrzeuge genutzt – und dienen zugleich als Versuch für die Elektrifizierung der BVG-Flotte
  • Die Anschaffungskosten der eTGE amortisieren sich schon nach wenigen Nutzungsjahren.
  • „Elektromobilität zahlt sich nicht nur ökologisch, sondern auch ökonomisch aus. Davon bin ich überzeugt“, sagt Heinrich Coenen, Leiter des internen BVG-Fuhrparks

„Er fährt sehr leise und gleichmäßig. Die Beschleunigung ist deutlich spürbar. Vor einer Ampel lasse ich den Transporter sachte ausrollen und gewinne dabei durch die Rekuperation Energie für den Akku zurück.“ So beschreibt Daniel Dech seine Eindrücke vom MAN eTGE. Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) haben fünf Exemplare des Vans mit Batterieantrieb angeschafft. Bei den Test- und Überführungsfahrten saß Daniel Dech persönlich am Steuer. „Bei der Fahrdynamik steht das E-Fahrzeug den Verbrennern in nichts nach“, räumt Dech mit einem verbreiteten Vorurteil gegen die E-Mobilität auf.

Das Thema der umweltfreundlichen E-Antriebe wird bei den Berliner Verkehrsbetrieben ganz groß geschrieben. „Wir wollen Vorreiter bei der E-Mobilität sein“, sagt Heinrich Coenen, Leiter des internen BVG-Fuhrparks. „Wenn wir es schaffen, das gesamte Fahrzeugportfolio auf Nachhaltigkeit umzustellen, können andere große Verkehrs- und Transportunternehmen das auch“, ist er zuversichtlich.

Bei der BVG ist Heinrich Coenen einer der Verantwortlichen für E-Mobilität, Digitalisierung und innovatives Energiemanagement. Der von ihm geführte interne Fuhrpark umfasst 400 Fahrzeuge. Dazu zählen auch Transporter unterschiedlicher Klassen, etwa die fünf neuen MAN eTGE. Sie werden als Servicefahrzeuge genutzt – und dienen zugleich als Versuchsfeld für die hundertprozentige Elektrifizierung der gesamten BVG-Flotte. Bis 2025 will Coenen den internen Fuhrpark vollständig elektrifizieren. Ab 2030 soll dann auch die Busflotte der BVG, aktuell rund 1.500 Fahrzeuge, ihre Fahrgäste ausschließlich mit lokal emissionsfreiem Antrieb befördern. Berlin macht vor, wie E-Mobilität im öffentlichen Nahverkehr erfolgreich funktionieren kann.

E-Mobilität rechnet sich

Umweltschutz lohnt sich im Straßenverkehr auch wirtschaftlich. Die Elektro-Vans von MAN sind für den BVG-Fuhrparkleiter Heinrich Coenen dabei optimale Versuchsobjekte, um den logistisch und ökonomisch effizienten Einsatz von E-Fahrzeugen zu testen. „Unsere Transporter fahren in der Regel kurze Strecken und haben viele Standzeiten, sodass Ladezeiten und benötigte Reichweiten gut planbar sind. Außerdem sind im Betriebsablauf viele Kaltstarts notwendig, die bei konventionellen Antrieben besonders hohe Emissionen verursachen“, erläutert Fuhrparkchef Coenen. Deswegen können beim Einsatz der MAN eTGE die Vorzüge der E-Mobilität voll ausgespielt werden Zu den Vorteilen der E-Vans zählen nicht nur die vollständige lokale Emissionsfreiheit, sondern auch die günstige Kostenstruktur im Betrieb mit Ökostrom. Die Anschaffungskosten der eTGE amortisieren sich schon nach wenigen Nutzungsjahren. „Wenn E-Fahrzeuge in Zukunft in noch größeren Stückzahlen produziert und verkauft werden, wird der Break-Evennoch schneller erreicht“, kalkuliert Coenen. Für ihn ist deshalb klar: „Elektromobilität zahlt sich nicht nur ökologisch, sondern auch ökonomisch aus. Davon bin ich überzeugt.“

Die BVG setzt die MAN eTGE seit Ende 2018 im gesamten Stadtgebiet von Berlin ein. Die fünf Transporter sind täglich im Zwei-Schicht-Betrieb unterwegs. Sie befördern unternehmensinterne Postsendungen oder steuern Haltestellen, Gleise und andere Einsatzorte für Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten an. Die Service-Vans sind mit Regalsystemen im Laderaum ausgestattet, um Werkzeuge, Ersatzteile und Materialien ordentlich und sicher zu transportieren. Sogar schwere Straßenbahn- und U-Bahn-Achsen erreichen per MAN eTGE ihren Bestimmungsort. Für genügend elektrische Power ist beim 100 kW starken Elektromotor stets gesorgt: Die BVG richtet grundsätzlich für jedes E-Fahrzeug eine eigene AC-Ladesäule mit 11 kW ein, damit die Batterie gleich nach der Schicht aufgeladen werden kann.

 

Hoher Fahrkomfort im MAN eTGE

„Mit einer Reichweite von rund 120 Kilometern im Stadtbetrieb kommen wir gut zurecht“, berichtet Fuhrpark-Verwalter Daniel Dech. Das ist sehr wichtig, denn ein Zwischenstopp an einer Schnellladestation sei oft nicht möglich. „Die Fahrer wollen die Fahrzeuge direkt am Einsatzort parken, damit sie Werkzeuge und Materialien nicht weit tragen müssen“, so Dech.

Einen besonderen Vorteil spielen die umweltfreundlichen E-Transporter im Winter aus: „Die Vorklimatisierung regelt schon vor dem Start die Temperatur während der Transporter geladen wird. Und wir können Klimaanlage und Motor ohne Abgase und Lärm auch im Stand laufen lassen“, erzählt Daniel Dech. Im Innenraum bieten die MAN Transporter darüber hinaus hochwertige Materialien.

BVG-Fuhrparkleiter Heinrich Coenen kümmert sich unterdessen darum, die Rahmenbedingungen für die Nutzung der E-Mobilität noch weiter zu verbessern. Mit anderen Unternehmen wie Stromnetz Berlin und der Berliner Stadtreinigung (BSR) hat die BVG das Forschungsprojekt Smart eFleets ins Leben gerufen. Gemeinsam bauen die Projektpartner dabei Carpool-Sharing und ein Netz von Schnelladesäulen auf, um E-Nutzfahrzeuge auch in Spitzenzeiten jederzeit einsetzen zu können. Außerdem treibt Heinrich Coenen Innovationen im Energiemanagement der Berliner Verkehrsbetriebe voran. Sein Ziel ist es, die preisgünstige Verfügbarkeit von Ökostrom sowohl mit dem E-Flottenmanagement als auch mit dem Gebäudemanagement zu koordinieren, um Umweltfreundlichkeit und Kosteneffizienz optimal auszubalancieren.

Aus Erfahrung weiß der Fuhrparkleiter: „Um die Vorteile der Elektromobilität konsequent auszuschöpfen, sollten Unternehmen nicht nur ihr Fahrzeugportfolio, sondern auch die Prozesse umstellen.“ Bei der BVG hat das Zeitalter der nachhaltigen Lösungen längst begonnen.

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Die angegebenen Verbrauchs- und Emissionswerte wurden nach den gesetzlich vorgeschriebenen Messverfahren ermittelt. Seit dem 1. September 2017 werden bestimmte Neuwagen bereits nach dem weltweit harmonisierten Prüfverfahren für Personenwagen und leichte Nutzfahrzeuge (Worldwide Harmonized Light Vehicles Test Procedure, WLTP), einem realistischeren Prüfverfahren zur Messung des Kraftstoffverbrauchs und der CO2-Emissionen, typgenehmigt. Aktuell sind für Fahrzeuge zur Personenbeförderung mit einer PKW-Zulassung der Klasse M1 noch die NEFZ-Werte verpflichtend zu kommunizieren. Soweit es sich um Neuwagen handelt, die nach WLTP typgenehmigt sind, werden die NEFZ-Werte von den WLTP-Werten abgeleitet. Soweit die NEFZ-Werte als Spannen angegeben werden, beziehen sie sich nicht auf ein einzelnes, individuelles Fahrzeug und sind nicht Bestandteil des Angebotes.

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Effizienzklassen bewerten Fahrzeuge zur Personenbeförderung mit einer PKW-Zulassung der Klasse M1 anhand der CO2-Emissionen unter Berücksichtigung des Fahrzeugleergewichts. Fahrzeuge, die dem Durchschnitt entsprechen, werden mit D eingestuft. Fahrzeuge, die besser sind als der heutige Durchschnitt, werden mit A+, A, B oder C eingestuft. Fahrzeuge, die schlechter als der Durchschnitt sind, werden mit E, F oder G beschrieben.

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In den Fahrzeugklassen N1, N2 und M2 wird das Kältemittel R134a verwendet. MAN TGEs mit der Fahrzeugklasse M1 erhalten das Kältemittel R1234yf. Der GWP-Wert des verwendeten Kältemittels beträgt 1.430 (Kältemittel R134a) und 4 (Kältemittel R1234yf). Die Füllmengen sind abhängig vom Klimakompressor und variieren zwischen 560 – 590 Gramm.