23
Oktober
2020
|
09:59
Europe/Amsterdam

MAN stellt mobiles Coronavirus Diagnostikfahrzeug vor: PCR-Testergebnisse innerhalb einer Stunde verfügbar

Zusammenfassung

MAN Truck & Bus hat in Zusammenarbeit mit anerkannten Experten aus dem Gesundheitsbereich ein einzigartiges, innovatives Diagnostikfahrzeug entwickelt, mit dem SARS CoV-2-Infektionen sicher und schnell an Hotspots nachgewiesen werden. Basis des rollenden Labors ist der Transporter MAN TGE. Mit über 500 Tests pro Fahrzeug und Tag eignet sich das rollende Labor perfekt, um bei Verdacht einer potenziellen Infektion direkt vor Ort Tests durchzuführen, zum Beispiel in Altersheimen, Schulen, Unternehmen oder anderen Einrichtungen. Mit Hilfe des MAN Coronavirus Diagnostikfahrzeugs können somit Infektionsketten gezielt unterbrochen werden.

  • MAN leistet mit Diagnostikfahrzeug Beitrag zur Eindämmung der Corona-Pandemie
  • PCR-Testergebnisse nach höchsten medizinischen Standards direkt vor Ort und innerhalb einer Stunde verfügbar
  • Mehr als 500 Testergebnisse pro Fahrzeug und Tag möglich

Das innovative MAN Coronavirus Diagnostikfahrzeug wird einen wichtigen Beitrag zur Eindämmung der Covid-19-Pandemie leisten, denn es liefert schnelle PCR-Testergebnisse vor Ort. Je schneller bei einem neuen Corona-Hotspot alle involvierten Personen sowie alle Verdachtsfälle getestet werden, desto effektiver lassen sich Ausbrüche und damit die weitere Verbreitung des Virus aufhalten. Neben der unkomplizierten Einsatzplanung des mobilen Diagnostikfahrzeuges ist die Schnelligkeit der Tests ein weiterer Pluspunkt des innovativen Produkts. Mit den innovativen molekulardiagnostischen PCR-Testgeräte Vivalytic von Bosch Healthcare Solutions an Bord des MAN TGE liegen die Testergebnisse bereits innerhalb von 39 Minuten vor. Es sind mit die schnellsten, zugelassenen PCR-Testgeräte, die es derzeit auf dem Markt gibt. Der gesamte Prozess mit Abstrich, Vorbereiten der Proben und Testen dauert somit weniger als eine Stunde.

Bei mobilen Einsätzen zum Beispiel bei Grenzübergängen entlang der Autobahn spielt das MAN Coronavirus Diagnostikfahrzeug eine weitere Stärke aus: Flexibilität. So lassen sich Testkapazitäten je nach Bedarf schnell verlagern und punktgenau dort einsetzen, wo sie benötigt werden. Das mobile Diagnostikfahrzeug ist außerdem digital. Mit ihm können vier Aufgaben in einem durchgängigen Prozess erledigt werden: abstreichen, testen, analysieren und kommunizieren. Die PCR-Testergebnisse werden digital vom Testgerät auf den Laptop in Echtzeit übertragen. Das ermöglicht einen schnellen Bericht direkt aus dem MAN Transporter an die zuständigen Gesundheitsbehörden, Ämter oder getesteten Personen.

Der Nutzen des MAN Coronavirus Diagnostikfahrzeugs im Überblick:

  • Flexibles Testen, da wo es am dringendsten gebraucht wird, z.B. an regionalen Hotspots
  • Präventives Testen vor Ort möglich z.B. vor Veranstaltungen mit vielen Menschen, Events
  • Reduzierung von Produktionsausfällen bei Unternehmen (Einbindung werksärztlicher Dienste)
  • Einfaches Testen bei eingeschränkt mobilen Patienten, z.B. in Pflege- oder Altersheimen
  • Schnelle Identifikation und Isolation der infizierten Personen
  • Deutliche Verkürzung von Prozesszeiten
  • Entlastung der Hausärzte und Labore

Zwei unterschiedliche Fahrzeugkonzepte stehen zur Verfügung: Eines mit Standardradstand und 3,5 t zGG und eines mit langem Radstand und 5,5 t zGG. Die Kurzversion dient als fahrendes Diagnostikfahrzeug und wird durch den an der Entwicklung beteiligten Bosch-Distributionspartner aprimeo diagnostics mit bis zu 16 Vivalytic-Testgeräte ausgestattet. Die Bosch Vivalytic-Testgeräte finden in speziell gefertigten Rack-Systemen ihren Einsatz. Die Abstriche erfolgen außerhalb des Fahrzeugs, wo qualifiziertes medizinisches Personal die Patienten betreut. Dieses Einsatzszenario mit einem hohen Durchsatz an Testpersonen eignet sich gut bei Heimen, Schulen, Großveranstaltungen oder Unternehmen.

Die Langversion besticht durch die hohe Flexibilität im Einsatz, weil ein separater Abstrichraum sich innerhalb des Fahrzeugs befindet und beidseitige Markisen zusätzliche Kapazitäten schaffen. So werden mehr und schnellere Ortswechsel möglich. In dieser Langversion sind 8 PCR-Testgeräte verbaut. Für eine Aufrechterhaltung eines Einbahnstraßensystems bei den Abstrichen wird der MAN TGE mit zwei automatischen, seitlichen Schiebetüren ausgestattet.

Das mobile MAN Coronavirus Diagnostikfahrzeug wird vom 2,0-l-Turbodieselmotor mit 177 PS angetrieben. Es kann optional mit Allradantrieb und 8-Gang-Automatikgeriebe versehen werden. Zur Serienausstattung gehören unter anderem hygienische Oberflächen, automatische Schiebetüren, Klimaanlage sowie Standklimaanlage und eine automatische Trittstufe. Als Sonderausstattung kann das Fahrzeug unter anderem mit bis zu zwei Waschbecken (für Test- und Abstrichraum), einem Rechnerplatz mit 220 V-Anschluss sowie Kühlschrank ausgestattet werden. Der Kühlschrank im Fahrzeug ermöglicht zusätzlich das Lagern von Antikörper-Tests.

Beide Fahrzeuge sind dank eingebauter MAN Telematik-Box internetfähig. Weitere Ausstattungsmöglichkeiten sind unter anderem:

  • Geschlossene Markise, nach drei Seiten mit Zeltplane abgespannt, zur Durchführung von Abstrichen
  • Sondersignalanlage, LED Kreuzblitzer, Funkvorbereitung
  • Auf Anhängerkupplung montierte 400-Liter-Abfallbox mit 43 kg Nutzlast, schwenk- und rollbar

Einzigartig ist bei diesem Projekt nicht nur das Fahrzeug, sondern auch die schnelle Zusammenarbeit von anerkannten Experten in ihrem Fachgebiet. Das Ergebnis ist ein innovatives, praxisorientiertes Gesamtsystem zur Eindämmung der Corona-Pandemie. Idee und Konzept des mobilen Coronavirus Diagnostikfahrzeugs stammen von Leeloo Medical und MAN Truck & Bus. Der Ambulanzdienstleister MKT-Krankentransport bringt seine Expertise im Umgang mit Patienten ein. MAN und AMS Ambulanzmobile bauen die Fahrzeuge nach medizinischen und seuchenschutzgerechten Standards um. Die Begutachtung des Fahrzeugs und Gefährdungsbeurteilung erfolgte durch den Fachberater Seuchenschutz vom Medizinischen Katastrophen-Hilfswerk Deutschland e.V. (MHW). Und schließlich brachte MAN Truck & Bus seine jahrzehntelange Expertise bei der Umsetzung von besonderen Fahrzeugkonzepten und deren Vermarktung ein.

Die neuen MAN Coronavirus Diagnostikfahrzeuge für schnelle SARS-CoV-2 PCR-Testergebnisse können in ganz Europa (EU 27+3) eingesetzt und ab sofort bestellt werden. Die ersten beiden Diagnostikfahrzeuge sind im Oktober 2020 fertig gestellt worden.

Textbaustein

Die auf dieser Website gezeigten Fahrzeuge und Produkte können in Form, Konstruktion, Farbtönen sowie Lieferumfang abweichen. Die Abbildungen enthalten teilweise aufpreispflichtige Sonderausstattungen, Zubehör sowie Dekorationselemente. Die technischen Merkmale und Ausstattungen der beschriebenen Fahrzeuge sind lediglich Beispiele und können insbesondere landesspezifisch variieren. Jederzeitige Änderungen bleiben vorbehalten.

Unsere Fahrzeuge sind serienmäßig mit Sommerreifen ausgestattet. Bitte beachten Sie die nationalen Regelungen zu einer eventuellen Winterreifenpflicht. Ihr MAN Partner informiert Sie gerne.

Die angegebenen Verbrauchs- und Emissionswerte wurden nach den gesetzlich vorgeschriebenen Messverfahren ermittelt. Seit dem 1. September 2017 werden bestimmte Neuwagen bereits nach dem weltweit harmonisierten Prüfverfahren für Personenwagen und leichte Nutzfahrzeuge (Worldwide Harmonized Light Vehicles Test Procedure, WLTP), einem realistischeren Prüfverfahren zur Messung des Kraftstoffverbrauchs und der CO2-Emissionen, typgenehmigt. Aktuell sind für Fahrzeuge zur Personenbeförderung mit einer PKW-Zulassung der Klasse M1 noch die NEFZ-Werte verpflichtend zu kommunizieren. Soweit es sich um Neuwagen handelt, die nach WLTP typgenehmigt sind, werden die NEFZ-Werte von den WLTP-Werten abgeleitet. Soweit die NEFZ-Werte als Spannen angegeben werden, beziehen sie sich nicht auf ein einzelnes, individuelles Fahrzeug und sind nicht Bestandteil des Angebotes.

Zusatzausstattungen und Zubehör (Anbauteile, Reifenformat, usw.) können relevante Fahrzeugparameter, wie z. B. Gewicht, Rollwiderstand und Aerodynamik verändern und neben Witterungs- und Verkehrsbedingungen sowie dem individuellen Fahrverhalten den Kraftstoffverbrauch, den Stromverbrauch, die CO2-Emissionen und die Fahrleistungswerte eines Fahrzeugs beeinflussen.

Effizienzklassen bewerten Fahrzeuge zur Personenbeförderung mit einer PKW-Zulassung der Klasse M1 anhand der CO2-Emissionen unter Berücksichtigung des Fahrzeugleergewichts. Fahrzeuge, die dem Durchschnitt entsprechen, werden mit D eingestuft. Fahrzeuge, die besser sind als der heutige Durchschnitt, werden mit A+, A, B oder C eingestuft. Fahrzeuge, die schlechter als der Durchschnitt sind, werden mit E, F oder G beschrieben.

Weitere Informationen zum offiziellen Kraftstoffverbrauch und den offiziellen, spezifischen CO2-Emissionen neuer Fahrzeuge zur Personenbeförderung mit einer PKW-Zulassung der Klasse M1 können dem Leitfaden über den Kraftstoffverbrauch, die CO₂-Emissionen und den Stromverbrauch neuer Personenkraftwagen entnommen werden, der an allen Verkaufsstellen und bei der DAT Deutsche Automobil Treuhand GmbH, Hellmuth-Hirth-Str. 1, 73760 Ostfildern-Scharnhausen (https://www.datgroup.com/) unentgeltlich erhältlich ist.

In den Fahrzeugklassen N1, N2 und M2 wird das Kältemittel R134a verwendet. MAN TGEs mit der Fahrzeugklasse M1 erhalten das Kältemittel R1234yf. Der GWP-Wert des verwendeten Kältemittels beträgt 1.430 (Kältemittel R134a) und 4 (Kältemittel R1234yf). Die Füllmengen sind abhängig vom Klimakompressor und variieren zwischen 560 – 590 Gramm.