26
Oktober
2022
|
16:12
Europe/Amsterdam

Stadtbus mit Aussicht: MAN Lion’s Intercity LE jetzt auch in City-Version und mit MAN EfficientHybrid

Zusammenfassung

Der neue MAN Lion’s Intercity LE hat mit seinem preisgekrönten „Smart Edge“-Design die Kundenherzen im Sturm erobert. Mit seiner großen Flexibilität setzt der jüngste Löwenspross wiederum Maßstäbe in der Klasse – und das jetzt auch in der Innenstadt und mit kraftstoffsparendem MAN EfficientHybrid.

  • Maximale Flexibilität bei der Konfiguration der Ausstattung für drei Längen von 12,44 bis 14,46 Meter
  • Kraftvoller und gleichsam sparsamer Antriebsstrang, moderne Konnektivität sowie das bewährte MAN EfficientHybrid-System machen den Lion’s Intercity LE zum TCO-Champion für den City-Einsatz
  • Prämiertes MAN „Smart Edge“-Design setzt Maßstäbe in der Low Entry-Klasse 
     

Der moderne Stadtverkehr ist vielfältig und gerade, wenn er die engen Stadtgrenzen überschreitet, setzen immer mehr Verkehrsbetriebe auf das kostengünstigere Low Entry-Konzept statt auf teure Niederflurtechnik. Mit jahrzehntelanger Erfahrung in diesem Segment und auf Basis der aktuellen Baureihen MAN Lion’s Intercity und des innovativen Stadtbusses Lion’s City, hat MAN Truck & Bus mit dem Lion’s Intercity LE ein modernes Einstiegsmodell konzipiert, welches all diese Anforderungen erfüllt – auch für den Stadteinsatz. Seit der Vorstellung des überlandorientierten Modells im Herbst 2021 wurden bereits mehrere hundert neue Low-Entry-Busse in ganz Europa bestellt, besonders zu erwähnen ist der Auftrag von DB Regio über 940 MAN-Busse (Lion’s City und Lion’s Intercity LE) bis 2026, der die besondere Bedeutung des Tendergeschäftes für das Modell verdeutlicht. Neue Märkte für den Lion’s Intercity LE sind unter anderem Spanien, Israel und Marokko.

Auch auf der öffentlichen Bühne hat der neue Löwe bereits einiges an Renommee eingeheimst: da wäre zunächst der iF Design-Award in der Kategorie „Product/Automobiles/Vehicles“, den MAN im Mai dieses Jahres für den Lion’s Intercity LE nach München holen konnte. In Spanien wurde der Wagen bei den National Transport Awards 2022 in Madrid zum „Bus of the Year in Spain“ und beim deutschen ETM-Award zum Gewinner der Überlandbus-Kategorie gekürt. Außerdem erhielt er den Nachhaltigkeitspreis des Huss-Verlags aus München und gehört ganz aktuell zu den Finalisten des „Sustainable Bus Awards 2023“ einer international besetzten und renommierten Jury.

Drei praxisgerechte Längen für den Stadt-Einsatz

Zum Beginn des Jahres 2023 komplettieren die beiden stadtorientierten Ausführungen Lion’s Intercity LE 12 (32 C mit 12,44 Meter) und Lion’s Intercity LE 13 (33 C mit 13,14 Meter) die bisherige Modellpalette. Gleichzeitig startet das bewährte MAN EfficientHybrid-System aus der neuen Stadtbusgeneration. Die beiden 14,46 m langen Dreiachser Lion’s Intercity LE 14 (34 C/44 C) folgen im Jahr 2024 in der dritten Anlaufgruppe und bieten besonders große Fahrgastkapazität sowie hohe Gewichtsreserven.

Die stadtorientierte Variante des Lion’s Intercity LE (32C/33C/34C) verfügt über eine podestfreie Bodenlandschaft im Niederflurbereich und ist immer mit einer 275/70 R22.5 Bereifung ausgerüstet (Einstiegshöhe 320 mm). Maximal können mit der stadtorientierten und somit stehplatzoptimierten Ausführung bis zu 107 Fahrgäste befördert werden.

Bei allen Lion’s Intercity LE sind moderne Deckenhaltestangen oder optional in der Höhe angepasste Gepäckablagen in offener oder geschlossener Version verfügbar. Als Sitze werden in der überlandorientierten Version der Typ „MAN Intercity Basic“ verbaut, der je nach Klassifizierung auch mit Drei-Punkt-Gurten verfügbar ist. Für die stadtorientierte Variante stehen drei City-Sitze mit verschiedenen Sitzoberflächen und -polsterungen zur Verfügung, die optionale Ausstattungsvariante „MAN City Comfort“ ist auch mit Dreipunktgurt erhältlich. In der Serie verfügt die stadtorientierte Version stets über zweiflügelige Innenschwenktüren an der vorderen und der mittleren Tür. Optional gibt es für alle Lion’s Intercity LE zweiflügelige elektrische Schwenk-Schiebetüren aus dem MAN-Technologiebaukasten, die besonders leise sowie kaum merklich öffnen und schließen.

„Smart Edge“ Design für die sympathische Stadt-Erscheinung

Das moderne „Smart Edge“ Design, das seit 2017 mit dem Reisebus Lion’s Coach seinen Einzug hielt, kennzeichnet den Lion’s Intercity LE ganz klar als neues Einstiegsmodell in der aktuellen MAN-Familie. „Smart Edge“-Design: das bedeutet die konsequente Umsetzung von klaren, dynamischen Linien, Fasen und Kanten über das gesamte Fahrzeug, die aber niemals aggressive oder aufdringliche Formen kreieren, sondern harmonisch in ein ganzheitliches und in sich ruhendes Gestaltungskonzept einfließen. Gerade im hektischen und stressigen Stadtverkehr kann dieses sympathische Design-Konzept die Zufriedenheit von Betreibern, Fahrern und Fahrgästen steigern.

Der Innenraum: Niederflur trifft auf Aussichtsterrasse

Auch der Innenraum des MAN Lion’s Intercity LE ist völlig neu gestaltet und konsequent auf maximalen Kundennutzen ausgelegt. Im konsequent gestalteten Niederflurbereich verzichtet die stadtorientierte Version völlig auf Podeste, die flexibel bestellbaren Gepäckablagen sind dementsprechend in der Höhe angepasst, um auch kleineren Fahrgästen das Erreichen zu erleichtern. Die Sitze im erhöhten Heckbereich steigen langsam an und bieten so eine Art Theaterbestuhlung, die sonst aus Premium-Reisebussen bekannt ist. Das gesamte Innenraum-Konzept wurde hell, schnörkellos glattflächig und freundlich gestaltet. Besonderes Augenmerk wurde dabei auf alle sichtbaren Oberflächen gelegt, die hochwertig gestaltet sind. Ein neues Sitzkonzept und moderne Dach-Haltestangen mit ovalem Querschnitt vervollständigen das Innenraumkonzept. Alle Sitze und Haltestangen sind im Niederflurberich an den Seitenwänden befestigt, um so die bestmögliche Reinigung des Bodens zu gewährleisten. Die neuen Sitze in diesem Bereich sind modular aufgebaut und ihre Sitzflächen können jederzeit sehr einfach ausgetauscht werden.

Durch das für einen Linienbus neuartige, moderne Lichtkonzept mit direkter und durchgängiger Beleuchtung, wirkt der Innenraum sehr großzügig, einladend und hell. Die direkte LED-Beleuchtung sorgt für eine gleichmäßige Ausleuchtung und schafft ein warmes und angenehmes Ambiente – was für den Innenstadtverkehr genauso wichtig ist wie im Vorstadtbereich.

Immer bestes Klima und Hygiene an Bord

Für den MAN Lion’s Intercity gibt es ausgeklügelte und moderne Lüftungs- und Klimatisierungssysteme in verschiedenen Varianten. Als zuverlässige Hygieneschutz-Maßnahme für den hochfrequentierten Stadtverkehr dienen die MAN Original antiviralen Innenraumfilter. Die Mikrofilter, schützen aktiv vor der Übertragung von Viren, indem sie die Konzentration von Virusaerosolen im Innenraum des Fahrzeugs erheblich reduzieren. In Zeiten von höheren Hygiene-Anforderungen ist zusätzlich eine Abtrennung des Fahrerbereichs aus Einscheibensicherheitsglas (ESG) bzw. Polycarbonat verfügbar, die den Fahrer wirkungsvoll vor einer Tröpfcheninfektion bei Ausübung seiner Tätigkeit schützt.

Der Lion’s Intercity LE bietet neben kostengünstiger Belüftung zwei kleine Klimaanlagen, die 32 bzw. 33 kW Kälteleistung bieten. Die größeren Versionen leisten wiederum 40 bzw. 39 kW. Im modernen Stadtverkehr sind leistungsfähige Klimaanlagen nicht mehr wegzudenken und steigern das Wohlbefinden der Fahrgäste deutlich.

Ein modernes Cockpit für eine ganze Schicht

Der Fahrer findet im neuen MAN Lion’s Intercity LE einen modernen Arbeitsplatz vor, der sich mit der elegant geschwungenen Kabinentür perfekt in das Designkonzept einfügt. Der Fahrerplatz wurde gegenüber einem reinen Niederflurwagen deutlich um 120 Millimeter angehoben, was den Fahrer auf Augenhöhe zum Fahrgast bringt und heute aus Sicherheitsgründen von vielen Fahrern sehr begrüßt wird.

Ebenfalls sehr entgegenkommend für den Lenker: der VDV-konforme MAN-eigene Fahrerplatz aus der neuen Lion’s City-Generation findet sich auch hier in der neuen stadtorientierten Version des Low-Entry Busses. Dieses moderne und ergonomisch optimierte Cockpit hat sich zu einem echten Alleinstellungsmerkmal der MAN Stadtbusse entwickelt. Hierbei lässt sich der untere Teil zusammen mit dem Lenkrad nach Fahrerwunsch justieren. Mit dem Fokus auf Ergonomie, Komfort und Sicherheit wurde beim Fahrerarbeitsplatz auch die Bedienfreundlichkeit durch die Anordnung der Schalter und Instrumente optimiert.

Für beste Erkennbarkeit sorgt zudem das serienmäßig verbaute hochauflösende Vier-Zoll-Farbdisplay mit serienmäßigen Haltestellenmenü, das ein neues Erscheinungsbild wie in den Reisebussen bietet und noch besser ablesbar ist. Für beste Sicht nach hinten und seitlich stehen optimierte Spiegel zur Verfügung, die in der Serie an einem Rohrrahmen befestigt sind. Sie sind mit und ohne Bugbeobachtungsspiegel sowie separatem Schulbusspiegel an Tür 1 erhältlich – ein wichtiges Merkmal für Stadtbusse, die oft im Schulbusverkehr unterwegs sind.

Auf Wunsch ist nun auch das kamerabasierte Spiegelersatzsystem MAN OptiView erhältlich, das dem Fahrzeug außen ein nochmals moderneres Aussehen verleiht und gerade bei wenig Außenlicht dem Fahrer beste Sicht bietet. Es unterstützt den Fahrer, indem unter anderem der tote Winkel eliminiert und die Sicht bei Nacht und schlechter Witterung deutlich verbessert wird. Der rechte, hochauflösende Monitor ist dabei weit an den Fahrer herangerückt, damit dieser auch bei einsteigenden Fahrgästen noch gut einsehbar ist. In Verbindung mit dem ebenfalls kamerabasierten Abbiegeassistenten inklusive Fußgängererkennung ist so für ein Höchstmaß an Sicherheit in engen und unübersichtlichen Innenstädten gewährleistet.

Kraftvoll und effizient: Motorisierung mit MAN EfficientHybrid

Durch den aus der neuen Stadtbusgeneration übernommenen D1556 LOH Motor überzeugt er mit dem leistungsstarken und komfortablen Antrieb, der ebenso für den Stadtverkehr wie auch für den Gelegenheitsverkehr und anspruchsvollere Topografie geeignet ist. Den hocheffizienten 9-Liter-Sechszylinder gibt es in den Leistungsstufen 280 PS (206 kW), 330 PS (243 kW) und 360 PS (265 kW) bei 1.200 bis 1.600 Newtonmeter an maximalem Drehmoment. Die neueste MAN-Motoren-Generation ist sowohl für Biodiesel als auch für hydrierte Pflanzenöle (HVO) und synthetische Kraftstoffe (XtL) ohne weitere Anpassungen geeignet und so absolut zukunftssicher.

Ab 2023, und damit pünktlich zum Start der stadtorientierten Version, lässt sich der D15-Motor für die City-und Intercity-Varianten optional mit dem MAN EfficientHybrid System ergänzen, das erheblich zur Reduktion des Kraftstoffverbrauchs und damit der Emissionen beiträgt. Darüber hinaus sorgt die serienmäßige Start-Stopp-Funktion des MAN EfficientHybrid für flüsterleise Stoppphasen an Haltestellen und Ampeln – in der Stadt ein wesentlicher Vorteil. Kernstück des Systems ist der Kurbelwellen-Starter-Generator mit 12 kW Leistung, eine Elektromaschine, die während des Bremsens mechanische in elektrische Energie umwandelt. Die rekuperierte Energie wird dabei in einem UltraCap-Modul mit 40 Wattstunden (Wh) Speicherkapazität auf dem Fahrzeugdach gespeichert. Durch die Umkehrung der Funktionsweise des Kurbelwellen-Starter-Generators kann der MAN D15 Motor innerhalb weniger Augenblicke wieder gestartet und bei der anschließenden Beschleunigung mit der Boost-Funktion mit maximal 220 Newtonmeter unterstützt werden, was wiederum den Motor gerade in den häufigen Anfahrphasen in der Stadt deutlich entlastet.

Moderne Automatikgetriebe für entspanntes Cruisen durch die Stadt

Alle MAN-Motoren für den Lion’s Intercity LE lassen sich mit den beiden Automatik-Wandlergetrieben Voith DIWA.6 (Viergang) bzw. dem neuen ZF Ecolife 2 (Sechsgang) ausrüsten, um für eine möglichst effiziente und gleichsam entspannte Fortbewegung zu sorgen. Diese Getriebeart steht bei den Kunden in diesem stadtnahen Segment hoch im Kurs und ist optimal auf die diversen Einsatzzwecke abgestimmt. Neben den besonders weichen Schaltvorgängen ist auch der vehemente Vortrieb ohne Lastunterbrechungen das überzeugende Argument für die bewährten Automatikgetriebe, die sich für den Stadtverkehr weitgehend durchgesetzt haben.

Ein fahraktives Fahrwerk aus besten Komponenten

Das Fahrwerk des neuen Low-Entry-Busses ist hochentwickelt und bietet selbstverständlich eine vordere Einzelradaufhängung, die über einen großen Einschlagwinkel der Räder von 56 Grad verfügt und so für kompakte Wendekreise sorgt (56 Grad mit Stadt-Bereifung 275/70 R 22,5). Als Antriebsachse kommt die bewährte und omnibusspezifische MAN Hypoidachse HY-1350-B-03 zum Einsatz, die je nach Getriebe mit verschiedenen Achsübersetzungen geliefert werden kann – einer optimalen Anpassung an den Einsatzzweck steht so nichts mehr im Wege.

Genau wie bei allen Bussen von MAN sind adaptive PCV-Stoßdämpfer (Premium Comfort Valve) verbaut, die ein besonders sicheres und komfortables Fahrverhalten optimal mit geringem Wartungsaufwand verbinden. Dank eines neuen Ölführungskonzepts stehen dabei deutlich mehr Parameter zur Verfügung, sodass eine spezifische Abstimmung für jede Achsvariante möglich ist, was wiederum zu einem deutlich komfortableren Fahrverhalten führt.

Umfassende Sicherheitsausstattung an Bord

Wie jeder MAN-Bus so verfügt auch der Lion‘s Intercity LE über eine umfassende Sicherheitsausstattung. Selbstverständlich erfüllt der Low-Entry-Bus bereits die weiterentwickelte Sicherheits-Norm ECE R66.02 für den Aufbau dank seines hinteren, deutlich verstärkten Überrollbügels. Er verfügt zudem bereits serienmäßig über ABS/ASR, serienmäßig über einen wirkungsvollen Bremsassistenten und das elektronische Stabilitätsprogramm ESP. Bei einer starken Notbremsung pulsieren die LED-Bremsleuchten zudem schneller. Optional sind der abstandsgeregelte Tempomat (ACC) und der Spurhalteassistent (LGS) in haptischer oder akustischer Version für die überlandorientierten Modelle verfügbar. Für einen effektiven Brandschutz sind alle Innenraummaterialen nach der Richtlinie ECE R 118.03 zertifiziert und eine Brandmelde-/löschanlage in Motorraum und anderen neuralgischen Einbauorten serienmäßig verbaut. Zu guter Letzt werden auf Wunsch alle Reifen und deren Druck mittels TPM (Tyre Pressure Monitoring) jederzeit überwacht.

Ein Beispiel für den hohen Anspruch, mit dem neuen MAN Lion’s Intercity LE Maßstäbe in Sachen Sicherheit zu setzen, liefern die Scheinwerfer an Front und Heck. Neben LED-Tagfahrlicht gehören auch die LED-Heckleuchten zur Serienausstattung, und auf Wunsch sind die Frontscheinwerfer ebenso in Voll-LED verfügbar. Die LED-Lampen in allen Lichtfunktionen unterstreichen nicht nur als besondere Lichtsignatur das charakteristische Design des MAN Lion’s Intercity LE sondern leisten auch einen Beitrag zur Sicherheit und zur Senkung der Betriebskosten. Gleichzeitig verbessert sich die Sicht: Abblend- und Fernlicht leuchten mit LED-Lampen um etwa 50 Prozent heller als mit Halogenlampen. Zudem werden mit dem LED-Licht eine breitere Verteilung und zugleich eine deutlich größere Reichweite des Lichts erreicht. Auch ist das hellweiße Licht für den Fahrer ermüdungsfreier – ein wichtiger Sicherheitsfaktor bei langen Schichten in der Innenstadt.